Die Erde ist staubtrocken, das Gras gelb und verdorrt: im Südwesten Äthiopiens herrscht eine Trockenheit, deren Ausmaß mittlerweile für die lokale Bevölkerung schwere Folgen hat. Durch die fehlenden Regenfälle verlieren viele Kleinbauern ganze Ernten und können sich und ihre Familien kaum ernähren. Das Wetter wird für sie unberechenbar und bedroht ihre Lebensgrundlage.
Gegen Dürren wappnen
Gemeinsam mit unserem lokalen Partner SCORE und mit finanzieller Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt Hoffnungszeichen 4.200 Haushalte in der Region Mirab Abaya. Ziel ist, dass die Bevölkerung mit den sich verändernden Wetterverhältnissen langfristig umzugehen weiß. Die Kleinbauernfamilien werden auf die jährlich wiederkehrenden Dürreperioden vorbereitet, indem sie u. a. neue Anbaumethoden erlernen und dürreresistentes Saatgut erhalten. In neu angelegten Auffangbecken wird Regenwasser zur Bewässerung der Felder gesammelt.
Neben dem Anbau von Gemüse werden die Projektteilnehmer in der Vieh- und Geflügelzucht geschult und lernen, wie die produzierten Lebensmittel gelagert werden. „Ernährungssicherheit beinhaltet sowohl die erfolgreiche Produktion von Lebensmitteln als auch die Aufbewahrung und den Konsum dieser. Die Menschen lernen, wie Nahrungsmittel zubereitet werden können und vor allem wie die Haltbarkeit verlängert
wird. Dadurch sind sie in Zukunft auf Dürreperioden besser vorbereitet“, erklärt Mammo Beriso Bulbo, Programmkoordinator bei SCORE.
Amrech Shano Mareno (40) ist eine der Teilnehmerinnen des bis Ende 2022 angelegten Projektes. Sie ist Mutter von drei Kindern, die sie alleine versorgen muss. Ihr Ehemann verstarb vor fünf Jahren. Die Frau besitzt etwas Land, das sie bewirtschaftet, doch die Ernten fallen immer geringer aus und reichen kaum zum Überleben. Im Projekt erhält sie dürreresistentes Saatgut, um Mais anzubauen. Zudem hat sie mit der Hühnerzucht begonnen. „Man zeigt mir, wie ich Mais richtig anpflanze und wie ich meine Ernte vor Dürreperioden schützen kann. Das hilft mir, künftig höhere Erträge zu erzielen. Außerdem züchte ich nun Hühner. Ich bin dankbar für die Unterstützung, die ich erhalte, und glücklich, für mich und meine Familie sorgen zu können“, erzählt Amrech Shano Mareno.
Liebe Leserinnen und Leser, mit jeder Spende unter dem Stichwort "Äthiopien" unterstützen Sie Kleinbauern in der Region Mirab Abaya, sich den klimatischen Veränderungen anzupassen und mit den Wetterextremen umzugehen. Mit Ihrer Gabe helfen Sie, die Ernten der Familien auf sichere Beine zu stellen. Haben Sie vielen Dank!