Liebe Freunde! (02/20)

Die wunderbare Schöpfung wartet auf den Menschen der Ehrfurcht

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Christenverfolgung Kreuz

Am 3. Februar ist das Gedenken an Bischof Blasius. Nach der alten Legende war er ein christlicher Arzt in Armenien und lebte zur Zeit des Kaisers Diokletian. Er sah in jedem Kranken seinen Bruder und seine Schwester. Nach dem Tod des alten Bischofs wählten die Christen ihn wegen seiner großen Menschenliebe zum Nachfolger. In der Christenverfolgung bat ihn die Gemeinde, sich zu verbergen, damit sie ihn als Bischof nicht verlöre. Blasius folgte der Bitte und lebte lange in einer Höhle tief im Wald. Die Legende erzählt nun, wie Blasius sich mit den Tieren des Waldes anfreundet: Er pflegt kranke und verletzte Tiere, oder er rettet in Fallen geratene Tiere. Es entsteht ein großes Zutrauen zu ihm.

Bei einer Jagd in diesem Wald merken die Jäger, dass die aufgescheuchten Tiere alle in die eine Richtung fliehen. Bei der Verfolgung kommen die Jäger zur Höhle des Bischofs Blasius. Die Tiere sind instinktiv dorthin geflohen, wo sie immer Geborgenheit erfuhren: zu Blasius, der sie gepflegt, gerettet und behütet hat. In der Ehrfurcht vor Gottes Schöpfung, im Streben sie zu bewahren, wird seine Höhle zum Ort des Friedens.

Die Aussage der Legende ist aktuell: Die Schöpfung sucht sehnsüchtig den Menschen, der ehrfürchtig erkennt: Die Erde ist nicht unser Eigentum, sondern wir und alle Kreaturen gehören der Erde.

Herzlichst Ihr

Wilhelm Olschewski

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