Dürre lässt Viehbestand sterben
Schatten suchend vor der brütenden Hitze sitzt Sallo Dulacha unter einem Baum nahe ihrer Hütte im Dorf Saru. Es ist Mittagszeit, doch kochen kann Mutter Kula Dalacha für ihre Kinder heute nicht. „Wir haben nichts mehr zu essen“, erklärt sie bedrückt. „Nur selten kann ich etwas Reis für meine Familie zubereiten. Meistens abends.“ Einst besaß die Familie über 100 Ziegen und Schafe. Doch die Dürre hat ein Tier nach dem anderen verenden lassen. „Mein Mann ist zu Verwandten gereist und bittet sie, uns von ihren übrig gebliebenen Tieren etwas abzugeben, damit wir wenigstens ein bisschen Milch haben.“
Aktuell lassen Regenfälle in der Region das karge und verdorrte Land wieder langsam ergrünen. Doch die humanitäre Not bleibt.
Hilfe auf Rädern
Es ist ein Wettlauf gegen den Hunger, denn die Nahrungsmittelknappheit bleibt vor allem für die Kleinsten in der Familie nicht ohne Folgen. Tochter Sallo wog mit sieben Monaten gerade einmal fünf Kilogramm – deutlich zu wenig für ein Kind in ihrem Alter. Zudem war das Mädchen schwer krank, musste sich ständig übergeben und litt an Durchfall. Gesundheitshelfer der mobilen Klinik fanden das heute neun Monate alte Kind in einem lebensbedrohlichen Zustand und handelten umgehend.
Regelmäßig fährt ein medizinisches Team in einem mit Medikamenten bepackten Geländewagen zu den weit verstreuten Dörfern in der nordkenianischen Region Dukana. Innerhalb eines Monats erhalten so etwa 1.500 Haushalte dringend benötigte medizinische Hilfe. Bei den Besuchen werden u. a. Impfungen und Schwangerschaftsuntersuchungen durchgeführt sowie gängige Krankheiten behandelt. Die kleine Sallo profitierte von der Hilfe für mangelernährte Kinder und wurde in ein Ernährungsprogramm aufgenommen, in dem sie spezielle Aufbaunahrung erhält, um an Gewicht zu gewinnen.
So können Sie helfen:
- 30 Euro - Spezialnahrung und Medizin für ein mangelernährten Kind wie Sallo
- 80 Euro - Unterstützung der Arbeit unserer mobilen Klinik
Danke für Ihre Gaben!