Hunger und eisige Kälte in Nordarmenien
In der abgelegenen Provinz Schirak im Norden Armeniens lebt Flora Avoyan. Die 70-Jährige haust ganz alleine in einem maroden und wackligen Verschlag aus verrostetem Blech, Holz und Asbestplatten. Sie ist seit über 15 Jahren verwitwet. Die Kunststofffolien, die als Fenster dienen sollen, halten die eisigen Temperaturen von bis zu – 40 °C im Winter kaum auf. Die Zimmerdecke ist teilweise verschimmelt, und ein Teil des Daches hängt gefährlich durch. Ein Nachbar hat provisorisch eine Latte darunter genagelt, um es etwas zu stabilisieren; trotzdem lebt Flora in der ständigen Angst, dass ihr das Dach buchstäblich über dem Kopf zusammenbrechen könnte.
Ihr Lebensmittelvorrat für die nächsten Monate besteht nur aus Kartoffeln und Mehl. Für mehr reicht ihre kleine Rente von umgerechnet 88 Euro pro Monat und der Verdienst ihrer Arbeit auf den Feldern im Sommer nicht aus. Wasser zum Kochen und Waschen muss sie bei Eis und Schnee von einer Wasserstelle vor ihrer Hütte holen. Die Witwe plagen große Sorgen und Verzweiflung: Wie kann sie Nahrung bekommen und wie den kalten Winter überstehen?
Diese Fragen bereiten auch vielen weiteren Menschen in der Region Angst. Armut ist in der Gegend weit verbreitet, denn es gibt kaum Möglichkeiten, ein Einkommen zu erzielen. Zudem machen die schlechte Bodenbeschaffenheit und das Klima es fast unmöglich, Gemüse anzubauen und sich selbst zu ernähren.
Hoffnung in der Not
Zweimal jährlich – im November und noch einmal im Februar – übergeben Hoffnungszeichen-Mitarbeitende Hilfspakete an bedürftige Haushalte in der Provinz Schirak. Die Pakete enthalten wichtige Nahrungsmittel wie Nudeln, Mehl, Öl und Konserven und Hygieneprodukte wie Waschmittel und Seife, die für mehrere Wochen reichen.
Wintervorrat für Wochen
Flora Avoyan ist einer von 150 Haushalten, der von unserer seit Jahren etablierten Winterhilfe profitiert. Die Hilfspakete sind in der großen Not ein Rettungsanker, der für einige Wochen regelmäßige, warme Mahlzeiten sichert. Aber auch die persönliche Zuwendung und die große menschliche Wärme, welche die Hoffnungszeichen-Mitarbeitenden Aljona Zeytunyan und Wigen Aghanikjan den Hilfeempfangenden entgegenbringen, geben den Notleidenden die Gewissheit, dass sie nicht allein sind und es Menschen gibt, die ihnen beistehen.
Helfen Sie Familien und alleinstehenden Senioren wie Flora Avoyan dabei, durch die bitterkalte Jahreszeit zu kommen. Ihre Spende von 59 Euro bringt ein großes Hilfspaket auf den Weg und schenkt den Menschen Hoffnung.