Mit Schafzucht in ein neues Leben
Unser nachhaltiges Viehzuchtprojekt ist ein wichtiger Hoffnungsträger für die Menschen. 2020 rief Hoffnungszeichen dieses Projekt in der strukturschwachen Provinz Schirak ins Leben.
Einer der Haushalte, der von dem Schafprojekt profitiert, ist Familie Abrahamyan. Im Video erklärt Mutter Ruzanna, wie sehr sich ihr Leben durch die Schafe verändert hat. Die vierfache Mutter hat bereits 2020 von unserer Schafverteilung profitiert und seitdem reichlich Erfahrung in der Tierzucht gesammelt.
Starthilfe geben – mit Ihrer Spende
Unser Viehzucht-Projekt hilft notleidenden Familien, sich selbstständig und aus eigener Kraft zu versorgen. Fünf Schafe, Futter und tierärztliche Betreuung sind das Startkapital für eine bessere Zukunft.
Kreislauf der Hoffnung
Für viele Menschen in Armenien ist ein Schaf weit mehr als nur ein Tier. In der verarmten Provinz Schirak im Norden des Landes, in der es an grundlegendsten Dingen wie ausreichend Lebensmitteln und einem soliden Grundeinkommen mangelt, gibt ein Schaf den Bewohnern langfristige Hoffnung auf Besserung. Eine Spende gibt dabei den Anstoß für einen nachhaltigen Kreislauf der Selbstversorgung, einen Kreislauf der Hoffnung.
1. Schritt: Von der Spende zum Schaf
Bevor ein Schaf ein neues Zuhause erhält, werden ausführliche Gespräche mit Familien in den betroffenen Regionen geführt. Dadurch wird herausgestellt, welche Familien besonderen Bedarf haben und vor allem, bei welchen Familien der Aufbau einer Schafzucht nachhaltigen Erfolg verspricht. Das Projekt sieht vor, dass die Begünstigten ihre ersten Lämmer an die Nachbarn weitergegeben. So profitiert die gesamte Dorfgemeinschaft und niemand wird benachteiligt.
Nachdem eine passende Familie gefunden wurde, erhält diese fünf Schafe als Startkapital, inklusive einer tierärztlichen Versorgung und Futter. Die Verteilung findet im Sommer statt, damit die Besitzer und ihre Tiere sich mit den neuen Umständen vertraut machen können, bevor der kalte Winter hereinbricht.
2. Schritt: Vom Schaf zur Selbstversorgung
Die Schafe sind einfach zu halten und können sich gut an die trockene Vegetation Nordarmeniens anpassen. Die Milch der Tiere bietet eine gute Nahrungsgrundlage und kann zu Joghurt und Käse weiterverarbeitet werden. Ihre Wolle spendet Wärme in Form von Kleidung oder Decken. Das, was nicht für den Eigenbedarf benötigt wird, wird verkauft. Mit dem daraus erwirtschafteten Einkommen können die Familien andere lebensnotwendige Dinge kaufen oder weiter in die Schafzucht investieren.
3. Schritt: Von der Selbstversorgung zum nachhaltigen Kreislauf
Da die Begünstigten bei der Verteilung nicht nur ein, sondern mehrere Schafe erhalten, wächst, selbst nach Abgabe der ersten Lämmer, mit der Zeit eine kleine Herde heran. Von den weiteren Schafen kann dann erneut profitiert werden. So entsteht ein eigenständig wachsender Kreislauf, der Hoffnung bringt.
Diese dauerhafte und nachhaltige Selbstversorgung ermöglicht verarmten Familien wie den Abrahamyans Stück für Stück ihre Not zu überwinden. Sie erhalten eine neue Perspektive und die Chance auf ein Leben in Würde.
Danke für Ihre Unterstützung
Mit Ihrer Spende setzen Sie den Kreislauf der Hoffnung frei und ermöglichen Familien, der Armut zu entkommen. Im Sommer werden die ersten Familien ihre Schafe freudig entgegennehmen.
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Dank Ihrer Spende können wir gemeinsam Menschen weltweit ein Leben in Würde ermöglichen. Möchten Sie Einblicke in unsere Projekte in u.a. Armenien erhalten und bewegende Geschichten von Menschen in unseren Projekten lesen, empfehlen wir Ihnen unseren Newsletter. Er erscheint ein- bis zweimal im Monat, ist kostenlos und einfach von unterwegs abrufbar. Eine Abmeldung ist jederzeit möglich.
Häufig gestellte Fragen
1. Weshalb leben so viele Menschen im Norden Armeniens in Armut?
2. Wie stellt Hoffnungszeichen sicher, dass Spenden für Projekte verwendet werden?
3. Wer kontrolliert die Arbeit von Hoffnungszeichen?
Gerne hilft Ihnen auch unser Spender-Service weiter. Das Team ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr telefonisch unter 07531 9450-160 oder per E-Mail an info@hoffnungszeichen.de erreichbar.
1. Weshalb leben so viele Menschen im Norden Armeniens in Armut?
Die Dörfer in der nordarmenischen Provinz Schirak zeugen von der großen Armut. Schon seit Generationen leben viele Menschen hier in provisorischen Unterkünften. Ein großes Erdbeben zerstörte 1988 ihre Häuser – bis heute fehlt das Geld für den Wiederaufbau. Die Wirtschaft liegt seit Jahrzehnten brach. Es gibt kaum Erwerbsmöglichkeiten und vielen Menschen fehlt es am Nötigsten. Der immer wieder aufflammende Konflikt mit Aserbaidschan sowie die Corona-Pandemie haben die wirtschaftliche Situation noch verschärft. Lebensmittel und weitere Dinge des täglichen Bedarfs sind für viele Familien nicht mehr zu bezahlen. Etwa 80% der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. zurück
2. Wie stellt Hoffnungszeichen sicher, dass Spenden für Projekte verwendet werden?
Bevor ein Projekt bewilligt wird, prüfen unsere Mitarbeitenden es sorgfältig auf Inhalt, Fachlichkeit sowie Finanzierbarkeit. Während der Projektlaufzeit kontrollieren wir, ob die Mittel sachgerecht und unseren Zielen entsprechend eingesetzt werden. Unsere größeren Vorhaben prüfen wir regelmäßig auf Effektivität, Wirksamkeit und Effizienz. Wir arbeiten je nach Projektgröße mit unabhängigen Evaluatoren und Wirtschaftsprüfern zusammen. Die Ergebnisse eines Projekts werden in Form von Berichten dokumentiert. Diese Informationen geben wir auf unserer Website, in unserem Newsletter, auf Facebook, auf Bibel TV, in unserem monatlichen Magazin sowie im Jahresbericht an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer weiter. zurück
3. Wer kontrolliert die Arbeit von Hoffnungszeichen?
Hoffnungszeichen ist seit 1997 Mitglied im Deutschen Spendenrat und zählt seit der Einführung des Spendenzertifikats im Jahr 2017 zu den ersten Trägern. Das Zertifikat bestätigt uns einen verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit Spendengeldern. Daneben gehört Hoffnungszeichen seit August 2015 zu den Unterzeichnern der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Im Rahmen des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers ausgeschriebenen „Transparenzpreises" erzielten wir mehrfach Bestwerte. So erhielten wir 2009 den „Sonderpreis als beste kleine Organisation". Für nachhaltiges Wirtschaften erhielt Hoffnungszeichen erstmals 2019 das Testat der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ).
Unsere Arbeit lassen wir jährlich in Form eines Jahresabschlusses von unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften überprüfen und attestieren. Zudem wird unsere gemeinnützige Arbeit durch den Freistellungsbescheid des Finanzamts bestätigt. zurück