Jahresbericht

Unser Ziel: mehr Menschenwürde

Eine Zukunft, in welcher der Geburtsort nicht mehr über ein Leben in Würde entscheidet – an diesem Ziel orientiert Hoffnungszeichen seinen Einsatz. Denn jeder Mensch hat ein Recht darauf, ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen. Trotz weltweiter Herausforderungen hat Hoffnungszeichen 2023 weiter für das Ziel gearbeitet. 

Video: Zahlen, Daten und Fakten zu unserer Hilfe 2023

Unterstützung für 1,5 Mio. Menschen 

Große Herausforderungen, denen wir uns im vergangenen Jahr stellen mussten, waren bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen sowie die Folgen des Klimawandels. In Ostafrika haben unzählige Menschen durch Wetterextreme wie Dürren oder Überschwemmungen ihre Existenzgrundlage verloren und haben nicht genug zu essen. Aufgrund des Angriffskrieges sind nach wie vor Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das schwere Erdbeben Anfang 2023 in der Türkei und in Syrien erforderte schnelles Handeln. Unsere Nothilfe half den Menschen in ihrer schweren Lage.  

Trotz dieser Hürden hat Hoffnungszeichen 1,5 Millionen Menschen mit 71 Projekten (inkl. Schulungsprojekte für Katastropheneinsätze) in 25 Ländern im Berichtsjahr 2023 erreicht. Durch die 105 Mitarbeitenden und die rund 50 lokalen Partnerorganisationen konnte Soforthilfe in akuten Notlagen, nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit sowie Menschenrechtsarbeit geleistet werden. Zudem wurden 23 Petitionen zum Thema Menschenrechte in 20 Ländern durchgeführt.

Ein herzlicher Dank gilt unseren Unterstützerinnen und Unterstützern, die unseren Einsatz möglich gemacht haben. Insgesamt kamen 18,6 Millionen Euro durch Spenden sowie institutionelle Zuschüsse für die Arbeit von Hoffnungszeichen 2023 zusammen.

Einblicke in durchgeführte Projekte

Alla LysenkoDer völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine führt zu millionenfachem Leid. Die Schrecken des Krieges sind besonders für Kinder verheerend. In einem unserer Sommercamps erhielten Milana (6) und ihre Mutter psychologische Hilfe, um das Erlebte zu verarbeiten.

Benachteiligten Menschen ist am sinnvollsten geholfen, wenn sie ihre Situation aktiv selbst verbessern können – zum Beispiel mit Tierzucht. Deshalb unterstützten wir verarmte Haushalte in Armenien, indem wir ihnen Schafe übergeben. Die Tiere ermöglichen den Menschen sich selbst zu versorgen und ein kleines Einkommen zu erwirtschaften.

Einkommen und Ressourcen sind in Kenia regional ungleich verteilt. Besonders groß ist die Armut im Norden des Landes. Dort leiden die Menschen unter verschiedenen Krisen, die das Land getroffen haben. Mit einer „mobile Klinik“ brachten wir dringend benötigte medizinische Hilfe in abgelegene Gebiete.

RDP Der Jemen ist durch den jahrelangen Bürgerkrieg kollabiert, Millionen Menschen waren auf der Flucht. Unsere Hilfe, u. a. durch Lebensmittelgutscheine, Bau von Latrinen und Tierzuchtprojekte, half den Menschen in ihrer Not.

Eine fatale Ernährungslage und medizinische Unterversorgung prägen den Alltag der Menschen in der Region Karamoja in Uganda. Unsere Hoffnungszeichen-Gesundheitsstation versorgt Patienten mit medizinischer Hilfe und Nahrung.

AMALBei Katastrophen ist schnelles Handeln gefragt. Hoffnungszeichen stand Erdbebenopfern in Syrien und der Türkei mit dringend benötigter Nothilfe wie Lebensmittelverteilungen bei.

Neben der Ernährung und der medizinischen Versorgung ist uns die Bildung der südsudanesischen Bevölkerung ein großes Anliegen. Schulspeisungen, Bildungs- und Ernährungsprogramme waren daher Teil unserer Hilfe.

Klimatische Veränderungen und damit einhergehende Wetterextreme, Konflikte und Vertreibung sind die wesentlichen Faktoren, die in verschiedenen Teilen Äthiopiens zu einer permanenten Notsituation führen. Wir standen den Menschen mit Nahrungsmittelhilfen zur Seite.

In der Provinz Sud-Ubangi in der DR Kongo leidet die Bevölkerung unter Mangelernährung und schlechten hygienischen Bedingungen. Wir unterstützten rund 4.000 Familien beim nachhaltigen Anbau von Nahrungsmitteln und deren Vermarktung. Zudem wurden Schulungen zu ausgewogener Ernährung, Wasseraufbereitung und Hygiene durchgeführt.

Weitere Zahlen und Fakten auf einen Blick

Von jedem gespendeten Euro kommen 92 ct unserer satzungsgemäßen Arbeit zugute. Mehr dazu auf S. 13 unseres Jahresberichts 2023.

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Hoffnungszeichen hat 2023 insgesamt 20,5 Millionen Euro ausgegeben. Davon gingen 18,9 Millionen Euro in unsere satzungsgemäße Arbeit.

In diesen Ländern leistete Hoffnungszeichen 2023 Hilfe.

Was passiert mit den Spenden? 92,0 % fließen in die satzungsgemäße Arbeit von Hoffnungszeichen.

Die Anzahl der Projektländer je Themenfeld im Jahr 2023.

Die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WISTA AG hat dem Jahresabschluss und dem Lagebericht von Hoffnungszeichen e.V. für das Berichtsjahr 2023 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Dieser Vermerk ist im Jahresbericht 2023 auf den Seiten 34 und 35 zu finden.

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