Frau in Äthiopien
Flagge von Äthiopien

Äthiopien

Das Land am Horn von Afrika kämpft mit einer unsicheren Ernährungslage aufgrund von Dürren und Konflikten.

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Äthiopiens Nothilfe  – Durst und Hunger

Langanhaltende Dürren, unregelmäßige Regenzeiten und andere Klimaextreme sind in Äthiopien Alltag. Der Binnenstaat hat rund 130 Millionen Einwohner, die vor allem in den ländlicheren Regionen jeden Tag um ihr Überleben kämpfen. Die Ernährungssicherheit im Land hat sich dramatisch verschlechtert. Millionen von Menschen, insbesondere Kinder und Frauen, leiden unter den verheerenden Folgen von Hunger und Wassermangel. Der Mangel an lebensnotwendigen Ressourcen zwingt viele Familien zur Flucht und verschärft ihre ohnehin schon prekäre Lage. 

Mit Ihrer Spende für Äthiopien können Sie aktiv helfen: Zum einen versorgen wir die Menschen in Not mit Lebensmittelpaketen und Wasser. Andererseits fördern wir langfristige Lösungen, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. So vermitteln wir den Betroffenen beispielsweise innovative Anbaumethoden, die ihnen helfen, ihre Lebensgrundlage auf Dauer zu sichern.

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Warum hungern Menschen in Äthiopien? 

Die Hungerskrise in Äthiopien ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, die gemeinsam eine katastrophale Lage geschaffen haben. Die anhaltende Dürre hat die Landwirtschaft schwer getroffen, was zu dramatischen Ernteausfällen und dem Rückgang der Viehbestände geführt hat. Darüber hinaus tragen der Tigray-Konflikt und andere ethnische Auseinandersetzungen zur humanitären Krise bei. Hinzu kommen Naturkatastrophen und Gesundheitskrisen wie die Corona-Pandemie und Cholera-Ausbrüche, die das Land weiter destabilisieren. Die medizinische Lage vor Ort ist zudem schlecht, sodass vor allem Menschen in ländlichen Gebieten oft nur erschwert Zugang zu Ärzten haben.

Was ist der Tigray-Konflikt? 

Im November 2020 brach in Äthiopien, einem der größten Binnenstaaten Afrikas, ein blutiger Bürgerkrieg aus. Der Machtkampf zwischen der Zentralregierung, der Tigray Volksbefreiungsfront (TPLF) und Premierminister Abiy Ahmed eskalierte nach jahrelangen Spannungen. Die Eskalation des Tigray-Konflikts begann mit einer aufgrund von Corona verschobenen Parlamentswahl, die eine Konfrontation zwischen der TPLF-Partei, der Regierung und dem Premierminister auslöste. Nach einer selbsternannten Wahl seitens der Tigray Volksfront in der Region Tigray kam es zu den ersten gewaltsamen Kriegszügen. Der Konflikt dauerte knapp zwei Jahre und führte zu einer humanitären Katastrophe: Über 2 Millionen Menschen wurden vertrieben und zahlreiche Zivilisten verloren ihr Leben. Schätzungen über die Todesopfer reichen von Hunderttausenden bis zu 500.000. Der Krieg löste eine humanitäre Notlage aus. Viele Menschen starben durch plötzliche Bombenangriffe, dem Mangel an Trinkwasser und Nahrung sowie der schlechten medizinischen Versorgung.

Klimatische Veränderungen und damit einhergehende Wetterextreme, Konflikte und Vertreibung sind die wesentlichen Faktoren, die in verschiedenen Teilen Äthiopiens zu einer permanenten Notsituation führen. Wir standen den Menschen mit Nahrungsmittelhilfen zur Seite.
Klimatische Veränderungen und damit einhergehende Wetterextreme, Konflikte und Vertreibung sind die wesentlichen Faktoren, die in verschiedenen Teilen Äthiopiens zu einer permanenten Notsituation führen. Wir standen den Menschen mit Nahrungsmittelhilfen zur Seite.
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Unsere Projekte in Äthiopien – Hilfe , die ankommt

Hoffnungszeichen engagiert sich in Äthiopien in einer Vielzahl von lebenswichtigen Projekten, die auf die besonderen Herausforderungen vor Ort reagieren. Im Folgenden finden Sie einige unserer zentralen Aktivitäten:

  1. Ernährungssicherung für Hirten, Kleinbauern und Vertriebene in Afar: In Afar, einer Region im Norden Äthiopiens, leiden die Menschen stark unter den Auswirkungen des Klimawandels und regionaler Konflikte. Diese Gemeinschaften, die hauptsächlich von der Viehzucht leben, haben oft nicht genug zu essen und keinen Zugang zu sauberem Wasser. Wir unterstützen sie durch die Verteilung von Lebensmitteln, tierärztliche Versorgung und Schulungen in nachhaltiger Landwirtschaft.
  2. Workshop in Nairobi (Kenia): Kapazitätsaufbau im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene (WASH).  Dieser Workshop zielt darauf ab, die humanitäre WASH-Koordinierung und Kapazitäten zu stärken und eine klimasensible, umweltfreundliche und geschlechtergerechte WASH-Hilfe zu fördern. Dies trägt zur Verbesserung der Wasserversorgung und Hygiene in Krisenregionen wie Äthiopien bei.
  3. Nothilfeprojekt am Horn von Afrika: In den Ländern Kenia, Äthiopien und Südsudan hat es in den vergangenen Jahren wiederholt nicht geregnet, sodass die Menschen unter akutem Hunger und Wassermangel leiden. Unser Projekt bietet den betroffenen Bevölkerungen dringend benötigte Unterstützung und hilft gleichzeitig, die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen abzumildern.
  4. Ernährungssicherheit und Frieden in der Süd-Omo-Zone (SNNPR): In der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker im Südwesten Äthiopiens sind Nahrungsmittel und andere Ressourcen knapp. Klimatische Veränderungen haben die ohnehin schwierigen Bedingungen verschärft, was zu Konflikten um die wenigen verfügbaren Ressourcen führt. Wir arbeiten daran, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und die Konflikte in der Region zu entschärfen.
  5. Sicherung von Nahrungsmitteln und Wasserversorgung in Bena Tsemay:  Die Region im Süden Äthiopiens ist stark von Armut und den Folgen des Klimawandels betroffen. Wir setzen uns für den Ausbau der Infrastruktur und die Sensibilisierung für die Auswirkungen des Klimawandels ein. Dies hilft, die Ernährungssicherheit und Wasserversorgung in der Region zu verbessern
     

Beispiele aus dem Leben – Die Geschichten der Betroffenen

Die Not der Menschen in Äthiopien wird besonders deutlich, wenn wir ihre Geschichten hören. Diramu Jarso Duuba, eine Frau aus der Region Borena im Süden Äthiopiens, erinnert sich kaum noch an den letzten Regen.  

Diramu Jarso Duuba

Ich habe noch nie so eine Dürre erlebt. Früher ging es uns gut, uns fehlte es an nichts. Es gab ausreichend Gras für die Tiere und genug Wasser zum Trinken für das Vieh und für uns. Doch seit Jahren hat es hier nicht mehr geregnet.

Diramu Jarso Duuba

Mutter aus dem Distrikt Dubluq im Süden Äthiopiens

Bereka Kose, ein 82-jähriger Viehzüchter aus dem Dorf Liso, konnte bis vor Kurzem gut von seinen Kamelen, Kühen und Schafen leben. Doch durch die anhaltende, schwere Dürre in Südäthiopien hat er seine Tiere für immer verloren.

Bereka Kose

Es ist wie in einem Albtraum. Meine Familie und ich waren verzweifelt, plötzlich hatten wir nichts mehr zum Leben. In meinem Dorf sind fast alle Gemeindemitglieder auf Hilfe angewiesen. Ohne das Projekt hätte meine Familie nichts mehr zu essen.

Bereka Kose

Bauer aus dem Dorf Liso in der Verwaltungszone Borena im südlichen Äthiopien

Unsere Partner vor Ort – Zusammenarbeit für nachhaltige Hilfe

Hoffnungszeichen arbeitet in Äthiopien eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, um nachhaltige Lösungen für die dringendsten Bedürfnisse der Bevölkerung zu schaffen. Gemeinsam setzen wir uns für den Zugang zu sauberem Wasser, die Versorgung mit Tierfutter und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln ein. In der Region Afar hilft unser Partner APDA beim Bau von Brunnen und Wasserspeichern, während SCORE in Borena Dürreopfer mit Grundnahrungsmitteln und angepasstem Saatgut unterstützt. Die humanitäre Lage bleibt kritisch, doch die gezielte Hilfe sichert die Lebensgrundlage vor Ort und gibt besonders bedürftigen Familien eine Perspektive. 

Wie Sie helfen können – Spenden für Äthiopien

Mit Ihrer Spende für Äthiopien können Sie das Leben vieler Menschen nachhaltig verbessern. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, dringend benötigte Nothilfe zu leisten, Brunnen zu bauen, Nahrungsmittel zu verteilen und langfristige Entwicklungsprojekte umzusetzen. Jede Spende zählt und bringt uns einen Schritt näher an das Ziel, das Leid in Äthiopien zu lindern und den Menschen eine hoffnungsvollere Zukunft zu schenken.

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Projekte im Land

Workshop in Nairobi

Kapazitätsaufbau im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene

Beitrag des WASH-Netzwerkes zur Stärkung und Transformierung der humanitären WASH-Koordinierung, -Kapazitäten und der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren zur Erreichung einer lokalisierten, geschlechtergerechten, klimasensitiven, umweltfreundlichen und komplementären humanitären WASH-Hilfe. Das...
Kenia

Nothilfeprojekt am Horn von Afrika

In Kenia, Äthiopien und dem Südsudan hat es in den vergangenen Jahren wiederholt nicht geregnet, sodass Menschen unter akutem Hunger und Wassermangel leiden. Solche klimatischen Veränderungen wie Dürren wirken sich direkt auf das Leben der Menschen aus - Viehherden sterben, weil sie nicht genug...
Frau im Süden Äthiopiens

Sicherung von Nahrungsmitteln und Wasserversorgung

Die Menschen im Bezirk Bena Tsemay im Süden Äthiopiens sind von Armut und den Folgen des Klimawandels bedroht und leiden unter Dürren, die nur gelegentlich von Überschwemmungen unterbrochen werden. Die schlechte Infrastruktur und das mangelnde Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels verhindern...
Eine Versammlung in Äthiopien

Ernährungssicherung für Hirten, Kleinbauern und Vertriebene

In Afar im Norden Äthiopiens leiden die Gemeinschaften, die hauptsächlich von Viehhaltung leben und Vertriebene unter den den Auswirkungen des Klimawandels und Konflikten in angrenzenden Regionen. Sie haben oft nicht genug zu essen, keinen Zugang zu sauberem Wasser und niemanden, der sich für sie...
Dürren, Heuschrecken und Covid-19: Bauern an ihren Grenzen

Dürren, Heuschrecken und Covid-19: Bauern an ihren Grenzen

Die Lebensgrundlage vieler Kleinbauern und Viehhirten in der Region Afar ist bedroht: Durch klimabedingte Dürren gehen immer mehr Weide- und Anbauflächen verloren; der Boden verödet, Nutztiere verenden. Gleichzeitig gefährdet eine Heuschreckenplage die Ernte. Die Covid-19-Pandemie trägt zu einer...
Sichere Ernten für 4.200 Haushalte

Existenzsicherung für Kleinbauern

Klimatische Veränderungen im Südwesten Äthiopiens führen vermehrt zu Ernteverlusten - mit schweren Folgen für die Bevölkerung. Die Kleinbauern in Mirab Abaya leben hauptsächlich von landwirtschaftlichen Erträgen, die durch lange Dürreperioden und Phasen des Starkregens, von Trockenheit und...
Säcke mit Nahrung kommen an - Hoffnungszeichen-Mitarbeiterin Pia Göser hilft beim Verteilen.

Überlebenshilfe in der Hungersnot

Auf extreme Regenfälle folgte monatelange Dürre, die Ernte verdarb: In Äthiopien herrschte Ende 2016 laut den Vereinten Nationen die schlimmste Hungersnot seit 30 Jahren. 9,7 Millionen Menschen sind von dieser Folge des Klimawandels und des Wetterphänomens El Niño akut betroffen. Gemeinsam mit...
Hoffnungszeichen-Mitarbeiterin Pia Göser freut sich mit den Dorfbewohnern über das frische Wasser, das aus dem Tanklaster fließt.

Wasser für zehn Dörfer

In der äthiopischen Region Afar sind die Folgen des Klimawandels und des Wetterphänomens El Niño besonders stark zu spüren. Den Menschen wird die Nahrungsgrundlage entzogen, weil ihre Nutztiere verenden und Wasserstellen austrocknen. Insbesondere mit Wasserlieferungen in Tanklastern helfen wir...
Aus den Fasern dieses Baumes (rechts) flechten Afar-Frauen kunstfertig lange Matten, die ihre transportfähigen Häuser bedecken. Viele fertigen sie nur für den Eigenbedarf an, doch stellt der Verkauf auch eine mögliche Einkommensquelle dar.

Mikrokredite zur Einkommensstärkung

Durch wiederkehrende und sich verstärkende Dürreperioden haben rund 1.200 Haushalte in Erebti (Region Afar) ihre Lebensgrundlage verloren. Viele Familien, die früher Tierherden besaßen, haben nur noch wenige oder gar keine Tiere mehr. Die Folge sind Armut und Hunger. Wir unterstützen Familien mit...

Berichte zum Land

Bericht
Neben dem Flüchtlingslager in Debre Birhan gibt es in Äthiopien noch weitere Camps für Binnenflüchtlinge, in denen Tausende Menschen leben, wie hier in Guya (Region Afar).
Äthiopien

Dem Hunger die Stirn bieten

Gewalt und Naturkatastrophen treiben Millionen Äthiopier in Hunger und Flucht. Mit unserer Hilfe erreichen wir mittellose Menschen in Flüchtlingslagern.
Bericht
Das Vieh verdurstet und verhungert, und damit wird auch den Menschen die Nahrungsgrundlage entzogen. In Teilen Äthiopiens wütet die schlimmste Dürre seit 40 Jahren.
Äthiopien

„Der Tod verfolgt uns überall"

Vor allem im Süden Äthiopiens leiden die Menschen unter extremer Dürre. Vieh verendet und Ernten fallen aus. Wir lindern für rund 1.000 Menschen die größte Not.
Bericht
In Kenia und weiteren ostafrikanischen Ländern stehen Millionen Menschen vor einer Existenzkrise. Aufgrund der Dürre, der Corona-Pandemie und nun zusätzlich des Ukraine-Kriegs können sich die Menschen Nahrung für die Familie nicht mehr leisten.
Ostafrika

Ukraine-Krieg verschärft Hunger

Auf Ostafrika rückt ein Problem zu, das lokal gesehen weit weg und doch existenziell ist: der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Nahrungsmittel werden knapp und Lebensmittel immer teurer. Dies wird den Hunger von Millionen Menschen, die ohnehin unter anhaltender Dürre leiden, verschärfen.
Eine Frau benutzt frisches Wasser von Hoffnungszeichen.

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