Ruanda

Wasser ist der Quell des Lebens

In Ruanda haben noch immer viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Krankheiten und Mangelernährung sind die Folge.
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Beatrice (43), die mit ihren sieben Kindern in Kigarama lebt, soll die Wasserleitung im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Sie kann es schon jetzt kaum erwarten.
Beatrice (43), die mit ihren sieben Kindern in Kigarama lebt, soll die Wasserleitung im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Sie kann es schon jetzt kaum erwarten.

„Wir sind so glücklich, wir können es kaum in Worte fassen“, beginnt Francois (61) seine Ansprache in der Dorfversammlung in Ntebe, der ich beiwohnen darf. Seit wenigen Tagen haben die Bewohner Zugang zu sauberem Trinkwasser – dank einer Wasserleitung, die Hoffnungszeichen-Partner ARDE/Kubaho gerade hierher verlegt hat. Noch ist es ein bloßes Leitungsrohr, aus dem das frische Quellwasser fließt, doch das stört die Anwesenden wenig. Die Stimmung ist geprägt von Dankbarkeit und Optimismus. „Besonders in der Trockenzeit litten wir sehr unter Wassermangel. Die Kinder, vor allem Mädchen, verbrachten oft den ganzen Tag damit, schmutziges Wasser im Tal zu holen. Es reichte kaum für uns selbst, geschweige denn für Vieh und Feld. Nun können wir uns selbst und unsere Tiere versorgen, und ausreichend Nahrung anbauen. Im Namen der ganzen Gemeinde danke ich Hoffnungszeichen von ganzem Herzen. Gott segne alle, die diese Hilfe ermöglicht haben!“

Vergangenes Jahr hatte ARDE/Kubaho mit Unterstützung von Hoffnungszeichen eine Quelle erschlossen, mit natürlichen Filtern versehen und vor Verunreinigung geschützt, und das so gereinigte Wasser der Bevölkerung zugänglich gemacht. Die neue Wasserleitung in Ntebe ist nur ein erster Schritt. Als nächstes soll ein Tank gebaut werden, der ausreichend Wasser speichert, um Engpässe in der Trockenzeit zu überbrücken. Von dort wird das Wasser auf die umliegenden Hügel verteilt. Neben Ntebe wird auch das Dorf Kigarama versorgt. Insgesamt erhalten über 3.200 Menschen sauberes Wasser.

„Ständig waren wir krank.“

Das saubere Trinkwasser wird dringend benötigt, denn durch Wasser übertragene Krankheiten prägen den Alltag der Menschen. Teresa (58), die ihre Familie im Genozid vor 23 Jahren verlor, lebt allein in Ntebe. Sie deutet weit den abschüssigen Hang hinunter: „Bisher mussten wir das dreckige Wasser vom Bach ganz unten im Tal verwenden. Es enthält Würmer. Ständig waren wir krank. Wir filterten es durch ein Bananenblatt, wir kochten es ab, aber es war immer noch schmutzig.“ Bei Beatrice (43), die mit ihren sieben Kindern in Kigarama lebt, soll die Wasserleitung im kommenden Jahr zur Verfügung stehen. Sie kann es schon jetzt kaum erwarten: „Das Wichtigste im Leben ist Wasser. Wenn wir erstmal Wasser haben, wird sich so vieles lösen.“

Der langfristige Zugang zu sauberem Trinkwasser kostet pro Person 90 Euro. Liebe Leserinnen und Leser, um dieses wichtige Projekt zu unterstützen, spenden Sie bitte unter dem Stichwort „Ruanda“. Die Menschen in Ntebe und Kigarama danken es Ihnen von Herzen.

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