Christian Bubala Kalamo ist 10 Jahre alt als ihn das Schicksal zwingt, auf der Straße zu leben. Seine Eltern sind geschieden und leben in neuen Partnerschaften. Dort ist für das Kind kein Platz mehr; weder Mutter noch Vater kümmern sich um ihn. Der Junge ist völlig auf sich alleine gestellt. Von zu Hause vertrieben, zieht Christian zunächst zu seiner Großmutter, die ihn mit aller Mühe unterstützt, bis er die vierte Klasse abgeschlossen hat. Doch als die verarmte Frau nicht mehr genügend Mittel aufbringen kann, um sich um ihren Enkelsohn zu kümmern, sieht er das Leben auf der Straße als einzigen Ausweg. So verbringt er sechs Jahre, in denen er sich von einem zum nächsten Tag mit Betteln und schlecht bezahlten Aushilfsarbeiten durchschlägt. Vom Straßenleben wegzukommen scheint aussichtslos. Doch er hat Glück: Die Partnerorganisation von Hoffnungszeichen, PEDER, wird auf ihn aufmerksam und nimmt sich seiner an. Mit 16 Jahren lernt er richtig Lesen und Schreiben und beginnt eine Schreinerlehre. Außerdem erhält er täglich eine warme Mahlzeit. Heute ist Christian 18 Jahre alt und hat seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Gerade absolviert er ein Praktikum in einer Werkstatt und kann sich nun selbst versorgen.
Verwahrlost und schutzbedürftig
Das Schicksal von Christian zeigt, wie sehr die Straßenkinder in Bukavu auf Unterstützung angewiesen sind. Auch nach Kriegsende leben viele Menschen in der DR Kongo in bitterer Armut und ohne Perspektiven. Besonders Kinder leiden unter den schlimmen Zuständen: Zahlreiche von ihnen werden vernachlässigt oder fliehen vor Armut und häuslicher Gewalt vom Land in die Stadt. Statt dort wie erhofft Arbeit zu finden, enden viele von ihnen auf der Straße – ohne Unterkunft und ausreichend Nahrung. Sie überleben nur durch Betteln, schlecht bezahlte Lohnarbeit und Prostitution. Ohne eine Schulbildung haben sie kaum eine Chance, ihre Situation zu verbessern. PEDER unterstützt die Straßenkinder von Bukavu seit über 25 Jahren. In vier
Zentren erhalten sie Betreuung durch geschulte Sozialarbeiter, Übernachtungsmöglichkeiten und täglich eine warme Mahlzeit, welche Hoff nungszeichen ermöglicht. Aktuell möchten wir uns auch an dringend notwendigen Renovierungsmaßnahmen der Räumlichkeiten beteiligen und neue Matratzen und Bettwäsche bereitstellen. Damit die Kinder sich austoben und ihr Gemeinschaft sgefühl bei Sportnachmittagen stärken können, stellt Hoffnungszeichen außerdem Sportgeräte zur Verfügung. So können die Straßenkinder für einige Stunden Kind sein und ihre schlimme Vergangenheit hinter sich lassen.
Liebe Leserin, lieber Leser, in diesem Jahr möchte Hoffnungszeichen den Straßenkindern von Bukavu auch eine besondere Weihnachtsspeisung an Heiligabend ermöglichen. Neben einer leckeren Mahlzeit wird die dazu gereichte Limonade sicherlich ein Highlight für die Kinder sein. Bereits mit 16 Euro können Sie dieses Weihnachtsessen für vier Kinder unterstützen. Vielen Dank für Ihren Beistand!
So können Sie helfen:
- 16 € - Weihnachtsessen für vier Kinder
- 30 € - Ein Lederfußball für den Sportnachmittag
- 58 € - Eine Matratze und Bettwäsche für ein Straßenkind