DR Kongo

"Die Flut hat uns alles genommen"

In unserer Projektregion in Sud-Ubangi haben Überschwemmungen ganze Ernten vernichtet. Gemeinsam mit unserem lokalen Partner stehen wir Betroffenen des Projekts „Bauern-Klub Dongo“ zur Seite.
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Jean Kizema und seine Familie haben durch die Fluten alles verloren. Der Vater  sorgt sich um seine Kinder und weiß nicht, wie er sie ohne seine Ernteerträge versorgen soll.
Jean Kizema und seine Familie haben durch die Fluten alles verloren. Der Vater sorgt sich um seine Kinder und weiß nicht, wie er sie ohne seine Ernteerträge versorgen soll.

„Gerade als meine Pflanzen zu blühen begannen, kamen völ­lig unerwartet starke Regenfälle und rissen alles mit sich“, erzählt Jean Kizema mit Tränen in den Augen. Der 39-jährige Familienvater lebt schon viele Jahre in Mondombe, einem unserer Projektdörfer am Fluss Ubangi im Nordwesten der DR Kongo. „So etwas habe ich noch nie erlebt. Fast die gesamte Ernte einer Saison ist zerstört“, klagt der Mann. Als zu allem Unglück auch noch sein Haus vor seinen Augen weggeschwemmt wurde, rannte er mit seiner Frau und seinen Kindern auf den nächstgelegenen Hügel. Dort hausen sie seither in einem selbstgebauten Unterschlupf aus Palmenblättern. All seine Träume und seine Hoffnung auf ein besseres Leben für sich und seine Liebsten wurden von den Wassermassen mitgerissen.

Angst vor Hunger und Krankheit

Mit diesem schweren Schicksal ist Jean Kizema nicht allein. Über 700 Bauernfamilien, die an dem regionalen Landwirtschafts- und Ernährungsprojekt „Bauern-Klub Dongo“ von Hoffnungszeichen teilnehmen, sind von dieser Naturkatastrophe getroffen worden. Die während der ersten Projektphase erfolgreich gemeinschaftlich angebauten Getreidepflanzen und Früchte wurden fast vollständig zerstört. Zudem mangelt es an sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen. Die Angst vor Hunger und Krankheit wächst. Jean Kizema ist verzweifelt: „Ich will nicht, dass meine Kin­der hungern müssen.“

Die mühevoll angebauten Maispflanzen stehen unter Wasser. Einige Bauern versuchen, möglichst noch Reste ihrer Ernte zu retten. Doch viel ist nicht mehr übrig.
Die mühevoll angebauten Maispflanzen stehen unter Wasser. Einige Bauern versuchen, möglichst noch Reste ihrer Ernte zu retten. Doch viel ist nicht mehr übrig.

Im Rahmen des bereits seit einem Jahr bestehenden und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung geförderten Projekts werden 4.000 Familien beim nachhaltigen Anbau von Nahrungsmitteln geschult und bei der Vermarktung ihrer Erträge unterstützt. Die Haushalte werden mit sauberem Trinkwasser versorgt und unterernährte Kinder mit Spezialnahrung behandelt. Aufgrund der aktuellen Situation sind neben den regulären Projektaktivitäten zusätzliche Hilfen erforderlich. Die von der Flut geschädigten Bauern werden mit neuem Saatgut ausgestattet, das es ihnen ermöglichen wird, ihre Felder neu zu bestellen, um drohenden Hunger zu vermeiden.

Liebe Leserinnen und Leser, bitte helfen Sie Familien wie der von Jean Kizema, damit sie ihre Kinder versorgen können. Mit einer Spende von 20 Euro erhalten vier Haushalte das so dringend benötigte zusätzliche Saatgut. Für 50 Euro ermöglichen Sie einem unterernährten Kind Spezialnahrung. Herzlichen Dank für Ihre Gabe.

Diese Hilfe in der DR Kongo unterstützen

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