Malia Cheptapalal lächelt ein bisschen scheu, weil sie es nicht gewohnt ist, dass ihr so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Als sich ihr viele freundliche Menschen zuwenden und ihre anderthalbjährigen Zwillinge Rotich und Esther Daudi liebkosen, lacht sie aus vollem Herzen. Es ist ein schöner Anblick, die 28-jährige fünffache Mutter so entspannt zu sehen. Doch der Anlass, warum sie mit ihren Kindern zu einem der Behandlungstage auf dem Gelände der sich im Bau befindlichen Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike gekommen ist, ist leider sehr ernst.
Nahrungsmittel werden dringend benötigt
Obwohl das Hauptgebäude noch nicht fertiggestellt ist, leisten die Mitarbeiter im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten bereits medizinische Hilfe für die Bevölkerung. Beispielsweise fahren Gesundheitshelfer regelmäßig in die umliegenden Ortschaften, um die Ernährungssituation der Menschen zu beurteilen und Müttern im Wochenbett beizustehen. Bei einem dieser Besuche im Dorf Chiwak brachte Malia Cheptapalal ihre Zwillinge zur Untersuchung. Beide Kinder waren bei der Kontrolle ihres Ernährungszustands stark unterernährt und ihre Mutter wurde gebeten, zu einem der wöchentlichen Behandlungstage in Kosike zu erscheinen. Die medizinischen Fachleute diagnostizierten bei beiden Kindern neben der Unterernährung eine schmerzhafte Ohrentzündung, die vor Ort mit Antibiotika behandelt werden konnte. Doch für die dringend notwendige Spezialnahrung hätte Malia Cheptapalal die Klinik im 14 Kilometer entfernten Amudat aufsuchen müssen. „Hier in Kosike können wir das Ernährungsprogramm noch nicht anbieten“, erklärt Gesundheitshelferin Catherine Aloko. „Für Malia Cheptapalal war es unmöglich, den Weg nach Amudat zurückzulegen, und so blieben die Zwillinge unbehandelt. Ihr Zustand war bei einer erneuten Kontrolle bedrohlich, die kleine Esther hatte noch mehr abgenommen.“
Catherine Aloko drängt auf den Start des Ernährungsprogramms in Kosike: „Wir brauchen dringend Spezialnahrung für mangelernährte Kinder, Milchpulver, aber auch Nahrungsmittel, die wir den Familien mit nach Hause geben können wie Öl, Maismehl oder Reis. Medikamente sind ebenfalls notwendig, vor allem Antibiotika, Vitamin-A-Tabletten, Eisen- und Folsäurekapseln und Entwurmungsmittel.“
Mit einer Spende von 25 Euro machen Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Bereitstellung von Spezialnahrung für ein mangelernährtes Kind möglich. 70 Euro unterstützen die wöchentlichen Behandlungstage für die Menschen in Kosike. Und mit 200 Euro setzen Sie einen der entscheidenden Bausteine, die den Rohbau des Klinikhauptgebäudes vollenden. Jede Gabe (Spendenstichwort "Uganda") hilft den Menschen in Kosike. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!