Uganda

Malaria raubt die letzte Kraft

Seit mehreren Wochen greift die Tropenkrankheit Malaria in Uganda um sich. Verschärft wird die Lage durch eine weitere Gefahr: die Ausbreitung des Coronavirus.
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Die saisonale Malariawelle und das Coronavirus sind für unser medizinisches Team in Kosike eine doppelte Belastung. Die Mitarbeiter bereiten sich auf eine große Anzahl Patienten vor – denn das Virus wird die Schwächsten schwer treffen.
Die saisonale Malariawelle und das Coronavirus sind für unser medizinisches Team in Kosike eine doppelte Belastung. Die Mitarbeiter bereiten sich auf eine große Anzahl Patienten vor – denn das Virus wird die Schwächsten schwer treffen.

Regina Chenanqat erreicht weinend und völlig erschöpft die Hoffnungszeichen-Klinik im ugandischen Kosike. Sie kann kaum aufrecht stehen und ist schweißgebadet. „Ich habe schreckliche Kopfschmerzen“, klagt die Zwölfjährige mit zitternder Stimme. „Mein ganzer Körper schmerzt. Ich fühle mich fiebrig und habe seit zwei Tagen Durchfall.“ Sieben lange Kilometer musste sich das Mädchen alleine durch die sengende Hitze Ugandas schleppen. Doch Regina weiß, hier in der Gesundheitsstation in Kosike kann man ihr helfen.

Das Fieber muss runter

Wir danken der Else Kröner-Fresenius-Stiftung für die Unterstützung unseres Klinik-Projekts.

„Reginas Körpertemperatur ist viel zu hoch. Alle Symptome deuten auf eine Malaria-Infektion hin“, erklärt Alex Omongin, medizinischer Mitarbeiter der Klinik. Um sicher zu gehen, wird ein Schnelltest gemacht, der positiv ausfällt. „Regina befindet sich in einem kritischen Zustand. Das Mädchen wird viel Ruhe brauchen, um wieder gesund zu werden.“ Zunächst verabreicht unser Helfer der Jugendlichen spezielle Malaria-Medikamente, die das Fieber senken sollen.

„Hunderte Malaria-Erkrankte kamen in den letzten Wochen in die Klinik“, erzählt Alex Omongin. Mit Beginn der Regenzeit Anfang April stiegen die Anzahl der Moskitos und somit auch die Malaria-Fälle rund um Kosike stark an. „Besonders im Busch, wo das Volk der Pokot lebt, gibt es viele Moskitos. Die meisten der Einwohner leben in ärmlichen Verhältnissen. Viele Familien haben kaum etwas zu essen, wodurch ihre Körper bereits geschwächt sind. Die Infektionskrankheit raubt den Menschen dann die letzte Kraft.“

Regina Chenanqat ist an Malaria erkrankt. Fieber, Durchfall und starke Schmerzen plagen das Mädchen. Malaria bleibt eine große Belastung für die Menschen in Uganda.
Regina Chenanqat ist an Malaria erkrankt. Fieber, Durchfall und starke Schmerzen plagen das Mädchen. Malaria bleibt eine große Belastung für die Menschen in Uganda.

Malaria und Corona als große Gefahr

Hinzu kommt nun noch die Bedrohung durch die Corona-Pandemie. „Das Virus ist in Uganda angekommen und bereitet uns große Sorgen. Krankheiten wie Malaria oder Lungenentzündung haben viele Menschen bereits erschöpft – zusammen mit Corona bedrohen sie das Leben zahlreicher Menschen“, erklärt Catherine Aloko, medizinische Leiterin der Gesundheitseinrichtung.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir wollen den Ärmsten im abgelegenen Nordosten Ugandas bestmöglich beistehen. Eine Spende von 25 Euro (Stichwort „Uganda“) ist ein wichtiger Beitrag zur Anschaffung von Moskitonetzen sowie zur Behandlung von Malaria-Erkrankten wie Regina. Mit 50 Euro oder mehr unterstützen Sie unsere Klinik bei der Bewältigung der Corona-Pandemie mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln sowie bei der Beschaffung von Sauerstoffgeräten. Lassen Sie uns gemeinsam der Bevölkerung bei dieser doppelten Last beistehen – danke für jede Gabe!

Diese Hilfe in Uganda unterstützen

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