Syrien & Türkei

Nothilfe nach schweren Erdbeben

Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien leistet Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. humanitäre Hilfe für die Menschen in der Katastrophenregion.
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Zerstörung nach schweren Erdbeben in der Türkei & Syrien
Foto: AMAL

"Aktuell werden vor allem Notunterkünfte und Nahrungsmittel gebraucht", erklärt Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen, der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. „Mit einem lokalen Partner leisten wir Soforthilfe.“ Nach bisherigen Erkenntnissen liegen die Todeszahlen bei über 16.000, davon rund 13.000 in der Türkei. Nach Behördenangaben seien insgesamt über 60.000 Verletzte zu beklagen. Tausende Häuser wurden beschädigt oder zerstört. Die Lage im nordsyrischen Grenzgebiet ist aktuell noch schwer zu überblicken. Dort hat das Erdbeben eine Region getroffen, die schon zuvor zu den schlimmsten humanitären Krisenregionen der Welt zählte. Zu Armut, Mangel und andauernder Gewalt kommt nun noch die Verwüstung durch das Beben.

Auf syrischer Seite will Hoffnungszeichen gemeinsam mit der Partnerorganisation AMAL dafür sorgen, dass obdachlos gewordene Familien in Auffangstellen für die Erdbebenopfer kommen. Dort werden sie mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser versorgt. „Hoffnungszeichen setzt in einem ersten Schritt 20.000 Euro aus unserem Katastrophenhilfebudget ein“, so Reubelt. „Temperaturen um den Gefrierpunkt erschweren die Situation. Umso dringlicher ist es, dass wir ermöglichen, dass die Notunterkünfte beheizt werden.“  Auch in der Türkei leistet Hoffnungszeichen gemeinsam mit AMAL Soforthilfe. Dort werden Erdbebenopfer in Antakya mit dringend benötigten Nahrungsmitteln versorgt.  

Jedes Jahr ist Hoffnungszeichen mit rund 90 Projekten in ca. 20 Ländern tätig, etwa im Jemen, in Armenien, Uganda, Kenia, Äthiopien und im Südsudan sowie in der Ukraine. Viele der Projekte werden finanziell vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung oder dem Auswärtigen Amt gefördert. „Hoffnungszeichen ist eine christlich motivierte Organisation und will christliche Nächstenliebe in Taten umsetzen. Für die Erdbebenhilfe wird jede Unterstützung benötigt“, betont Reubelt. „Der Auftrag von Hoffnungszeichen ist es, eine Brücke der Liebe und der Hilfe von Mensch zu Mensch zu schaffen. Jede kleinere oder größere Spende ist willkommen, damit die Katastrophenhilfe die Menschen erreicht und Ihnen Hoffnung schenkt.“
 

 

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