Die 30-jährige Rebecca Cheptum ist voller Sorge. Ihren sechs Monate alten Zwillingen, Enock und Michael, geht es nicht gut. Beide Kinder haben hohes Fieber. Sie sind kraft los und ausgezehrt. Ihre Mutter macht sich mit ihnen aus ihrem Heimatdorf auf den Weg nach Kosike in die Hoffnungszeichen-Klinik in der Hoffnung, dort Hilfe für ihre beiden geschwächten Jungen zu bekommen.
Kindern wieder zu Kräften helfen
In der Klinik kümmert sich das Mediziner-Team sofort um die Zwillinge. Zuerst wird ihr hohes Fieber behandelt, unter dem die Säuglinge durch eine schwere Lungenentzündung leiden. Danach wird mit einem speziellen Maßband der Oberarmumfang der Jungen gemessen, wodurch der Grad der Mangelernährung festgestellt werden kann. Sowohl bei Enock als auch bei Michael zeigt das Band einen Wert im roten Bereich: Beide Kinder sind stark mangelernährt. Ihnen fehlt es an wichtigen Nährstoff en, um sich gesund entwickeln zu können. Die Jungen werden sofort in das Ernährungsprogramm der Klinik aufgenommen und erhalten Spezialnahrung, die ihnen wieder auf die Beine helfen soll.
Von Rebecca Cheptum fällt eine große Last. Die siebenfache Mutter lebt allein mit ihren Kindern im Dorf Ngongosowon; ihr Mann hat die Familie verlassen. Sie ist erleichtert, dass ihre Zwillinge nun in guten Händen sind. Die 30-Jährige hatte nicht genug Muttermilch für beide Säuglinge und hat die Jungen zusätzlich mit Kuhmilch genährt. Auch die schwer verdauliche Milch reichte nicht aus. Das Ernährungsprogramm der Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike ist für die verzweifelte Frau ein Lichtblick in ihrer schwierigen Lage.
Schutz vor schweren Krankheiten
Die Gesundheitsstation in Kosike bietet inzwischen neben der Hilfe für mangelernährte Kinder auch ein Impfprogramm an, bei dem die Kleinen vorbeugend gegen schwere Krankheiten immunisiert werden. Viele Mütter kommen mit ihren Kindern nach Kosike und sind dankbar für dieses Angebot. „Wir impfen im Schnitt elf Kinder pro Woche gegen Infektions- und Durchfallkrankheiten, die insbesondere im frühen Alter schwerwiegende Folgen haben können wie beispielsweise Kinderlähmung“, erklärt Cathy Aloko, Mitarbeiterin der Hoffnungszeichen-Klinik.
Doch momentan fehlt es dem Klinik-Team noch an Lagermöglichkeiten, um die Behandlungen häufiger und regelmäßiger durchführen zu können. „Derzeit haben wir noch keinen eigenen Kühlschrank. An den Behandlungstagen müssen wir die Impfstoffe der ugandischen Regierung aus dem regionalen Medikamenten-Lager abholen und die übrig gebliebenen Dosen danach zurückbringen. Das ist sehr umständlich und die Kühlkette könnte unterbrochen werden. Daher benötigen wir dringend Lagermöglichkeiten in Kosike, damit die Impfstoffe jederzeit verfügbar sind“, sagt Cathy Aloko.
Liebe Leserinnen und Leser, mit einer Spende von 25 Euro unter dem Stichwort „Uganda“ können Sie einem mangelernährten Kind mit Spezialnahrung wieder auf die Beine helfen. Eine Spende von 15 Euro ermöglicht Impfungen für Kleinkinder, die sie vor schweren Erkrankungen schützen. Bitte helfen Sie, dass Kinder gesund aufwachsen können. Wir danken Ihnen von Herzen für alle Gaben!