Saba Malek ist mit ihren Kräft en am Ende. Mit hilfesuchenden und schmerzerfüllten Augen blickt die Eineinhalbjährige in die Kamera. Die Kleine sitzt auf dem Schoß ihrer Mutter Mary Akol. Die 30-jährige Frau ist krank vor Sorge – die Beine und Arme ihres Töchterchens sind viel zu dünn, der Bauch stark aufgebläht. Viel zu groß wirkt der Kopf im Vergleich zum ausgezehrten und gebrechlichen kleinen Körper. Saba befindet sich in einer lebensbedrohlichen Lage: Das Mädchen ist schwer mangelernährt, eine Malaria-Erkrankung raubt ihr die letzte Kraft.
Hoffnung auf Hilfe für Saba
Vor gut einem Monat bemerkte Mary Akol, dass es ihrem Kind immer schlechter geht. „Meine Tochter bekam hohes Fieber und erbrach sich immer wieder. Sie aß kaum noch und trank nur Wasser und etwas Muttermilch. Wir brachten Saba zu einem traditionellen Heiler, doch es wollte einfach nicht besser werden.“ Medizinische Hilfe in der Nähe ihres Dorfes gab es nicht, und so verschlechterte sich der Zustand des Mädchens zusehends. Die Mutter beschloss, den 50 km langen Weg nach Rumbek in die Klinik der Diözese auf sich zu nehmen, um Hilfe für ihr Kind zu suchen.
In Rumbek angekommen, kümmert sich das Klinikpersonal umgehend um das erschöpfte und schwer kranke Mädchen. Chol Ajoung, Ernährungsberater der Einrichtung, erkennt sofort, dass Saba Malek an einer schweren Unterernährung leidet. „Saba zeigt alle Anzeichen einer Mangelernährung wie Appetitlosigkeit, wässriger Durchfall und Gewichtsverlust“, erklärt Chol Ajoung. „Der aufgeblähte Bauch zeigt deutlich, dass es dem Kind an wichtigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum fehlt. Neben der Mangelernährung konnten wir auch feststellen, dass Saba an Malaria erkrankt ist, was ihr hohes Fieber erklärt.“
Das Mädchen wird in die Obhut der Missionarinnen der Nächstenliebe gegeben, die gemeinsam mit der Klinik ein Programm betreiben, in dem mangelernährten Kindern geholfen wird. Saba erhält von den Schwestern in den nächsten Wochen Vitaminpräparate und vor allem spezielle energiereiche Nahrungsmittel, die ihr wieder auf die Beine helfen. Und die Mediziner der Klinik führen regelmäßig ihre Visite durch, kontrollieren den Gesundheitszustand des Mädchens und behandeln die Malaria-Infektion. Mutter Mary Akol atmet fürs Erste auf: „Mein Kind ist hier in guten Händen und wird hoffentlich wieder gesund.“
Täglicher Kampf ums Überleben
Die Familie von Saba führt ein Leben in äußerst bescheidenen Verhältnissen; im Landkreis Amongpiny lebt sie, gut 50 km nordöstlich der Stadt Rumbek. Dort erschweren Konflikte das Leben der Menschen. „Seit Ausbruch der Kämpfe vor knapp sechs Jahren wurde unser Dorf mehrfach überfallen. Jedes Mal werden Menschen getötet, Häuser niedergebrannt, Lebensmittel und Habseligkeiten geplündert. Wir leben in ständiger Angst“, erzählt Mary Akol. Der Anbau von Lebensmitteln oder das Halten von Vieh ist so kaum möglich – die Furcht vor Rachemorden oder Rinderraub ist zu groß.
Neben regionalen Konflikten erschweren Wetterextreme die Lebenssituation der Bevölkerung. Nach wochenlanger Dürre im Sommer folgte eine nicht enden wollende Regenzeit, die mit heftigen Niederschlägen momentan ganze Landstriche unter Wasser setzt. Die Folge: Ernten gehen verloren, und die Menschen leiden noch größeren Hunger.
Hoffnungszeichen unterstützt bereits seit längerer Zeit die wertvolle Arbeit der Klinik und der Schwestern, u. a. durch Lebensmittellieferungen, Hilfsgüter oder Medikamente. Insbesondere Nahrungsmittel sind aktuell vonnöten, um der hungernden Bevölkerung beizustehen.
Liebe Spenderinnen und Spender, Ihre Gaben ermöglichen diese Hilfe für mangelernährte Kinder, für Schwerkranke, Behinderte, Schwangere, Alte und Waisen. Mit jeder Spende unter dem Stichwort "Südsudan" helfen Sie Kindern wie Saba, wieder gesund zu werden. Ihr Beitrag ist für die Menschen in Not ein Segen! Wir danken Ihnen von Herzen für jede Gabe.
So können Sie helfen:
- 18 € - Ein Karton Seife zur Krankheitsvorbeugung
- 25 € - Spezialmilch für ein Kind wie Saba
- 60 € - Ein großer Sack Reis für viele Hungernde
- 90 € - Decken für eine fünfköpfige Familie
Vielen Dank!