Unter der Rubrik „Liebe Freunde“ schenkt uns Pfarrerin Sibylle Giersiepen, zuvor Pfarrer Wilhelm Olschewski, monatlich inspirierende Gedanken und christliche Impulse zum Nachdenken und Innehalten.
Zum 14. Februar: Valentin – ein Herzschlagtag
Über Valentin ist nichts genauer bekannt. Wahrscheinlich wurde er als Christ in Rom getötet (um 269), später gleichgesetzt mit Valentin, dem Bischof von Terni, ebenfalls Märtyrer. In der Tradition ist sein Namenstag mit dem Tag der Freundschaft verbunden. Ein mächtiger Kaiser mit einem großen Heer
Trotzdem
Die Zufahrt zu unserer Garage ist mit Platten belegt. In eine der winzigen Ritzen zwischen diesen Platten hatte wohl der Wind ein Samenkorn geweht. Kaum Erdreich – trotzdem. Viel abfließendes Regenwasser – trotzdem. Immer fleißig gefegt – trotzdem. So oft sind Autoreifen darüber gerollt – trotzdem
Zusammenhalt macht stark
Zum Nikolaustag am 6. Dezember In der furchtbaren Hungersnot drängten die Menschen nach dem Kornwunder im Hafen von Myra zum Korn hin. Die Starken und Schnellen waren zuerst da, sie wollten schon das Korn für sich nehmen. Und die Schwachen, die Langsamen und die Kleinen? Bischof Nikolaus sah die
Die Liebe bleibt
Eingeebnet hat man Mutters Grab, an dem ich so oft gestanden hab‘. Ihr Name war auf dem Marmorstein, auch die Jahre der Lebenszeit gaben wir ein. Blumen blühten, Kerzen haben gebrannt, und jetzt ist hier nur noch sandiges Land. Das hat mich sehr betroffen gemacht, und ich habe an Psalm 103 gedacht
Du bist einmalig
Mitten im grenzenlosen Meer lag eine Insel, ein Paradies mit Bergketten, rauschenden Wasserfällen, weißem Sandstrand und üppiger Vegetation. Jeden Tag schaute die Insel in die Ferne und sah nur Wasser, Wasser, Wasser. Sie suchte ihresgleichen, aber vergeblich, da war eben nur Wasser. In ihrer
Unser Trost und unsere Hoffnung
Zum Fest Kreuzerhöhung (14. September) Amrei wurde nur knapp 18 Jahre alt. Ihr Leben war durch Krankheit schwer gezeichnet. In den letzten Jahren ihrer Lebenszeit fand sie in einer tiefen Beziehung zu Christus Trost und Hoffnung. Sie hat sich ihm geöffnet wie eine Blume der Sonne. Intensiv war ihr
Über die Grenzen gehen
Wenn ich einem Menschen zulächele, dann kann es sein, dass ich sein Herz in Schwingung bringe. Wenn ich für einen Menschen Zeit habe, ihm Geduld schenke, ihm zuhöre, ihm Mut mache, ihn ernst nehme und ihm Vertrauen schenke, infiziere ich ihn mit Hoffnung. Wenn ich nicht Böses mit Bösem, nicht
Ein Schatz an der Böschung
Ja, es geht schnell, dass eine kleine Kostbarkeit am Weg übersehen wird. Eile oder Sehgewohnheit schränken uns ein. Da steht eine Pflanze am Straßenrand, ausdauernd trotz Staub und Fahrtwind der Autos, trotz kargen Bodens, trotz Wasserfontänen der Reifen im Regen. Sie hält allem stand und begnügt
Ein liebevoller Gruß aus Gottes buntem Blumengarten
Ein Vergissmeinnicht für die Vergessenen Tausendschön für die Verliebten eine Goldrute für die Wegsucher Klatschmohn für die Künstler Zittergras für die Mächtigen Rittersporn für die Mutlosen eine Königskerze für die Bescheidenen Pusteblumen für die Sicheren. Eine Nelke als Gruß für die
Ermutigung für diese schweren Zeiten
Der Esel des Bauern fiel in einen Brunnen. In seiner Not schrie er fürchterlich. Sein Besitzer überlegte, was denn nun zu tun wäre. Er entschied: Das Tier ist zu alt, der Brunnen muss sowieso zugeschüttet werden, der Esel ist der Mühe nicht wert, aus dem Brunnen gerettet zu werden. Es wurden Helfer