
• die Wahrung der Religionsfreiheit
• den Schutz der Bevölkerung
President Muhammadu Buhari, Presidential Complex Aso Rock, Abuja/ Nigeria
Botschaft der Bundesrepublik Nigeria, S. E. Herrn Yusuf Maitama Tuggar, Berlin
Über die sehr häufigen Entführungen von Zivilisten in Nigeria bin ich sehr besorgt. Ich bitte Sie höflich, alles in Ihrer Macht Stehende zu tun, die Zivilbevölkerung vor dem Zugriff von Terroristen zu schützen. Bitte setzen Sie sich für das friedliche Miteinander der Bevölkerungsgruppen und für die Religionsfreiheit in Nigeria ein.
I am most concerned about the very frequent abductions of civilians in Nigeria. I politely ask you to do all in your power to protect the civilian population from attacks by terrorists. Please promote the peaceful co-existence between the various population groups and freedom of religion in Nigeria.
Verbrechen an Geistlichen nehmen zu
Seit einiger Zeit nehmen Verbrechen dieser Art zu und häufig bleiben die Entführten lange verschwunden oder tauchen gar nicht mehr auf. Terroristengruppen wie Boko Haram und andere kriminelle Banden in Nigeria verschleppen immer wieder Menschen. Meistens geht es den Entführern um Lösegeld.
Nach der Sonntagsmesse am 27. März. wurde Leo Raphael Ozigi, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Mary's in Sarkin Pawa, Diözese Minna, nach Angaben des Nigeria Catholic Network zusammen mit 44 Dorfbewohnern auf offener Straße verschleppt. Am 11. April meldete die Nachrichtenagentur der katholischen Kirche Fidesdienst, dass Pater Leo Raphael Ozigi wieder frei sei. Dies habe Pfarrer Patrick Tor Alumuku, Direktor der Catholic Television of Nigeria bestätigt. Knapp zwei Wochen hatten die Entführer Ozigi in einem Wald in Birnin Gwari in Kaduna festgehalten. Nach seiner Freilassung sei er sehr schwach gewesen und in ein Krankenhaus gekommen. Über das Schicksal der anderen entführten Gemeindemitglieder ist noch immer nichts bekannt. Auch von zwei weiteren ebenfalls im März verschleppten Priestern aus Kaduna gab es bis Ende April keine Nachricht. Pfarrer Joseph Akete Bako wirkte, wie Fidesdienst berichtet, in der St. John's Kirche in Kudenda, Süd-Kaduna. Bewaffnete überfielen in der Nacht vom 8. März die Pfarrei, ermordeten einen Wachmann und entführten Bako aus seiner Wohnung. Pfarrer Felix Zakari Fidson aus der Diözese von Zaria wurde am 24. März verschleppt, als er sein Haus verließ.
Keine Unterstützung von der Regierung
Ständig komme es zu „Morden, Entführungen, Bandenwesen“, ohne dass die Regierung oder Sicherheitskräfte etwas dagegen unternehmen würden, so der Verband christlicher Kirchen in Nigeria laut Vatican News zur Situation in Kaduna. Politiker zeigten noch nicht einmal Mitgefühl oder Sorge um die Opfer.
Bitte unterstützen Sie unsere Petition an die nigerianische Regierung, die betroffene Bevölkerung nicht alleine zu lassen. Die Menschen wünschen sich Schutz und Sicherheit. Hinsehen, Eingreifen, Ursachenforschung und Gespräche mit allen Parteien sind wichtig für ein friedliches Zusammenleben! Mit Ihrer Teilnahme helfen Sie dabei.