Flucht vor dem Bürgerkrieg
Vergeblich versucht Fatima Asaad Dora, die Tränen zurückzuhalten. Immer wieder kullern sie über ihr Gesicht, als sie mit Mitarbeitenden unserer Partnerorganisation Amal spricht. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an das frühere, friedvolle Leben, die Sorge um die Kinder und die aktuelle Not, in der sich die 60-Jährige mit ihren Liebsten wiederfindet. „Vor sieben Jahren mussten wir unsere Heimat Qalamoun bei Damaskus wegen dem Krieg verlassen“, erklärt die Frau. „Damals hatten wir noch einen kleinen Laden. Jetzt haben wir nichts mehr.“ Der seit 2011 andauernde Bürgerkrieg hat ihnen alles genommen. Fatima Asaad Dora sah sich gezwungen, mit ihren drei Mädchen zu fliehen. Die Familie lebt heute im Gouvernement Idlib in einem bescheidenen Zelt.
Endloses Kriegsleid
Der anhaltende politische Konflikt in Syrien raubt vielen Menschen den Lebensmut. Aus friedlichen Massenprotesten im Zuge des arabischen Frühlings entwickelte sich ein komplexer, brutaler Bürgerkrieg mit vielen unterschiedlichen Akteuren und Interessen. Große Teile Syriens liegen heute in Trümmern. Mehr als sechs Mio. Syrer und Syrerinnen sind in eines der Nachbarländer geflohen, weitere 6,8 Mio. sind Binnenflüchtlinge. Anfang Februar 2023 brachten die schweren Erdbeben erneut Tod und Zerstörung über die Bevölkerung. Bereits vor der Naturkatastrophe waren 90 Prozent der etwa 4,5 Mio. Einwohner Nordwestsyriens auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Lebensrettende Hilfe
Hoffnungszeichen leistet mit der lokalen Partnerorganisation Amal in den vom Erdbeben betroffenen Gemeinden Atareb, Jisr-Ash-Shugur und Janudiyehin in Nordwestsyrien lebensrettende Hilfe.
3.400 Haushalte erhalten Lebensmittel, Hygieneartikel, Decken, Matratzen und Kissen. Neugeborene und Kleinkinder werden mit Milch versorgt. Unsere Hilfe wird durch Sternstunden e.V. finanziell unterstützt. Auch Fatima Asaad Dora ist unter den Begünstigten: „Ich habe gebetet für Hilfe. Sie haben Hilfe gebracht. Gott segne Sie.“ Den Dank von Fatima Asaad Dora möchten wir an Sie weitergeben. Diese Hilfe wird durch Ihre Gaben möglich: