Südsudan

Mittagspause – Essenspause!

In der Diözese Tombura-Yambio sorgen wir mit dafür, dass Schulkinder jeden Tag zwei Mahlzeiten bekommen: Für viele ein großer Anreiz für den Schulbesuch.
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Pausenzeit ist Essenszeit: Mit unserer Unterstützung erhalten rund 1.300 Kinder in verschiedenen Schulen der Diözese Tombura-Yambio täglich Frühstück und Mittagessen. Seit 2022 fördern wir diese Maßnahme im Bundesstaat Western Equatoria.
Pausenzeit ist Essenszeit: Mit unserer Unterstützung erhalten rund 1.300 Kinder in verschiedenen Schulen der Diözese Tombura-Yambio täglich Frühstück und Mittagessen. Seit 2022 fördern wir diese Maßnahme im Bundesstaat Western Equatoria.

Fehlende Schulgebäude

Die sechsjährige Rita Nakosa sitzt mit anderen Kindern unter einer Konstruktion aus Holzstämmen und Plastikplanen. Tische gibt es nicht, nur ein paar schmale Bänke. Einige Kinder sitzen auf dem sandigen Bo­den. Alle halten ihre Hefte auf den Knien und schreiben auf diese unbe­queme Art ab, was ihnen ihr Lehrer an der Tafel erklärt. Wenn, wie im Augenblick, die Mittagssonne auf die Plane scheint, wird es trotz der offenen Seiten ziemlich warm dar­unter. Regnet es stark, tropft es an allen Ecken und Enden. Alles in allem also kein ideales „Klassen­zimmer“ – aber das einzige, das die Kinder haben. Die Grundschule St. Gabriel Anisa, die Rita besucht, muss aufgrund größerer Flüchtlingsströme mehr Kinder aufnehmen, als in die Schulgebäude passen. Auch Rita ist ein Flüchtlingskind.

Schulen versorgen Kinder

Im südwestlichen Bundesstaat Wes­tern Equatoria ist die Sicherheitslage sehr angespannt. Die dort gelegenen Regionen Tombura und Yambio werden häufig von Konflikten zwi­schen rivalisierenden Bevölkerungs­gruppen, u. a. um Weideland und Wasserzugang, erschüttert. Die jüngsten Zusammenstöße forderten Dutzende Menschenleben, berichte­te die katholische Nachrichtenagen­tur Fidesdienst im Mai. Und dabei kam es wieder zu großen Flücht­lingsbewegungen. Tausende Men­schen suchten Zuflucht in Lagern oder in sicheren Ortschaften. Die Mission der Vereinten Nationen im Südsudan (UNMISS) erklärte laut Fidesdienst, sie habe 76 zusätzliche Blauhelmsoldaten entsandt, um ihre Friedenstruppen zu verstärken, ver­triebene Familien zu schützen und die Patrouillen in der Region zu erhöhen. Rund 17.000 Menschen such­ten nach UNMISS­-Angaben infolge dieses letzten Vorfalls Schutz.

Unter diesen Umständen stehen auch die Schulen der Diözese Tom­bura­Yambio vor Herausforderun­gen, die über das übliche Maß hin­ausgehen, denn es müssen teilweise mehr Kinder versorgt werden. In den Schulen und Vorschulen erhal­ten alle Kinder täglich warme Mahl­zeiten. Hoffnungszeichen unterstützt im aktuellen Projekt die Schulspei­sung von 1.320 Schülerinnen und Schülern der Vor-­ und Grundschule St. Dominic Savio und der Vor-­ und Grundschule St. Gabriel Anisa. Die tägliche Nahrung, die die Kinder so­ wohl zum Frühstück als auch zum Mittagessen erhalten, motiviert viele Eltern, ihre Kinder in die Bildungs­einrichtungen zu schicken. Auf­grund von Hunger, Armut und Ver­treibung ist die Schulabbrecherquote nach Angaben der Diözese noch im­mer sehr hoch. Der wirtschaftliche Niedergang des Südsudans hat zu Arbeitslosigkeit und Armut geführt, die Preise sind nicht nur für viele Menschen in Tombura und Yambio aufgrund der Inflation unerschwing­lich. Klimatische Einflüsse wie sich häufende Überschwemmungen und lange Trockenperioden haben die Nahrungsmittelproduktion beein­trächtigt. Auch auf den Schulbesuch wirken sich die Klimaveränderun­gen aus. Im März sah sich die südsudanesische Regierung gezwungen, wegen einer auch für den Südsudan unüblichen Hitzewelle von über 45°C zwei Wochen lang landesweit alle Schulen zu schließen, wie Africanews berichtete

Ernährung und Bildung

Bereits seit Anfang 2022 unterstützt Hoffnungszeichen die Diözese Tom­bura­-Yambio. David Ariyo, Mitar­beiter für Humanitäre Hilfe der Diö­zese, dankt unseren Spenderinnen und Spendern. „Die Schulspeisungsprojekte haben sehr positive Auswirkungen auf die Schülerinnen und Schüler. Das beginnt schon mit der Anwesenheit im Unterricht und damit, dass mehr Kinder für die Schule angemeldet werden. Aber auch an der Lernleistung und der Mitarbeit zeigt sich, dass gute Ernährung der Grundstein für Bildung ist. Die Kinder haben eine positive Einstellung zum Lernen.“

Die kleine Rita bestätigt das – nicht durch Worte, sondern dadurch, dass sie mit ihren Freundinnen zur Mittagspause möglichst schnell Richtung Essenausgabe rennt. Da das alle Kinder tun, gibt es regelmäßig ein großes Gedränge. Aber satt werden alle – auch dank unserer und Ihrer Unterstützung. Vor allem Posho, ein Getreidebrei, sowie Gemüse und Milch werden ausgegeben. Danke für Ihre Hilfe!

So können Sie helfen: 

  • 15 Euro versorgen ein Vorschulkind einen Monat lang mit Nahrung 
  • 45 Euro kostet ein großer Sack Bohnen
  • 120 Euro ermöglichen die Schulspeisung für ein Kind ein ganzes Jahr lang

Danke für jede Spende! 

Meine Spende für den Südsudan

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