Sudan: Konflikt bedroht Menschenrechte

Sudanesische Flüchtlinge, die den Tschad überquert haben, versammeln sich in einem Lager neben einer behelfsmäßigen Unterkunft.
Im Sudan brach im April 2023 ein Konflikt zwischen der Armee und der paramilitärischen Miliz „Rapid Support Forces“ (RSF) aus. Sie liefern sich einen Machtkampf – auf dem Rücken der Zivilbevölkerung. Mit unserer Petition setzen Sie sich für die Menschenrechte der Bevölkerung ein.
Protestieren Sie für

• den Schutz der Menschen in Darfur
• die Wahrung der Menschenrechte

Protestieren Sie bei

Botschaft der Republik Sudan, I. E. Frau Ilham I.M. Ahmed, Berlin

Am 31.08.2023 abgelaufen
Eure Exzellenz,

mit großer Sorge verfolge ich die Entwicklung der erschütternden Lage im Sudan, insbesondere in Darfur. Medien und Experten berichten von schweren Menschenrechtsverletzungen, die sowohl von den Kriegsparteien als auch von lokalen Milizen begangen werden, und dies trotz einer Reihe von Waffenstillständen.

Ich möchte Sie auffordern, Ihre diplomatische Funktion zu nutzen, um, im Einklang mit den nationalen und internationalen Menschenrechtskonventionen sowie dem humanitären Völkerrecht, zum Schutz der Grundrechte der Menschen im Sudan, vor allem in Darfur, beizutragen.
Your Excellency,

It is with great concern that I am following the developments of the distressing situation in Sudan and in particular in Darfur. Media and expert sources report severe human rights violations being committed by both belligerents as well as by local militia, despite a series of ceasefires.

I would like to call on you to use your diplomatic function to contribute to the protection of the basic rights of the people of Sudan and especially of Darfur, in line with national and international human rights conventions as well as international humanitarian law.
Anrede
Land

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Mit Absenden der Nachricht wird den Verantwortungsträgern eine E-Mail mit unserer gemeinsamen Forderung, Ihrer Anmerkung sowie Vorname/Nachname und Ihrer E-Mail-Adresse zugestellt.

Machtkampf zulasten der Zivilbevölkerung

Insgesamt 25 Millionen Menschen und damit über die Hälfte der Bevölkerung sind seit Ausbruch des jüngsten Konflikts im Sudan auf humanitäre Hilfe angewiesen - laut Vereinten Nationen die höchste Zahl Hilfsbedürftiger, die jemals im Sudan verzeichnet wurde. Wieder trägt die sudanesische Zivilbevölkerung, die ohnehin zu großen Teilen in prekären Umständen lebt, die Begleiterscheinungen und Folgen eines kriegerischen Konflikts, bei dem es in erster Linie um Macht geht. Die Kolumnistin der Zeitung The Guardian, Nesrine Malik, analysiert den neuerlichen Zusammenbruch des Landes als „das Ergebnis einer Reihe von langanhaltenden politischen Versäumnissen, Komplizenschaften und Selbstgefälligkeiten“.

Lokale Konflikte verschärfen Leid

Während sich die internationalen Medien in der Anfangsphase des Konflikts auf die Gewalt in und die Evakuierung von Ausländern aus der Hauptstadt Khartum fokussierten, entwickelte sich laut Vatican News eine weithin unbeachtete humanitäre Katastrophe in der Region Darfur. Außerdem gibt es neben den Kampfhandlungen des eigentlichen Konfliktes Zusammenstöße zwischen verschiedenen lokalen Milizen, Gruppen und Zivilisten, wie BBC berichtet.

Kritische Lage in Darfur

Viele Menschen in Darfur sind körperlicher und sexueller Gewalt sowie Vertreibung ausgesetzt und benötigen dringend Unterstützung. Die hoch unsichere Lage in der Region verhindert jedoch, dass humanitäre Hilfe ankommt. Eine Reihe von Waffenruhen wurden bereits ausgehandelt, um die Gewalt einzudämmen. Doch diese Bemühungen haben den Menschen kaum eine Linderung ihrer Not verschafft. Entweder werden die Waffenstillstände schnell gebrochen oder im Rahmen von lokalen Stammeskämpfen ignoriert. Außerdem verhindern die Abkommen nicht die zügellose Plünderung ganzer Stadteile und Dörfer, wie The New Humanitarian beobachtet.

Nehmen Sie an unserer Petition teil und setzen Sie sich gemeinsam mit uns für den Schutz der Menschen in Darfur ein. Wir fordern von der sudanesischen Botschafterin in Berlin, dass die Grundrechte der Bevölkerung im Einklang mit regionalen, nationalen und internationalen Menschenrechtsabkommen sowie dem humanitären Völkerrecht gewährleistet werden. Danke für Ihre Teilnahme!

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