„In der ganzen Stadt regnete es Glas“, berichtet ein Augenzeuge nach der verheerenden Explosionskatastrophe am Abend des 4. August gegenüber dem ZDF. Als 2.750 Tonnen des Düngergrundstoffs Ammoniumnitrat in die Luft fliegen, wird halb Beirut verwüstet. Die Straßen sehen aus wie in einem Kriegsgebiet. Die gewaltige Druckwelle der Detonation zerreißt Fensterscheiben und lässt einen Splitterregen niedergehen. Blutüberströmt irren Menschen umher auf der verzweifelten Suche nach Angehörigen und Hilfe. In kürzester Zeit sind die Krankenhäuser überfüllt. Die Menschen stehen unter Schock. „Das war wie eine Atomexplosion“, sagt Walid Abdo dem ZDF. Wie viele andere Menschen kann der 43-jährige Lehrer aus der Nähe von Beirut das Geschehen kaum fassen. Die schreckliche Bilanz: über 170 Tote, Tausende Verletzte und 300.000 Obdachlose.
Es fehlt an allem – Hoffnungszeichen hilft
„Sofort nach der Katastrophe haben wir mit unseren libanesischen Partnern Naba‘a und INARA Kontakt aufgenommen und geprüft, wie wir helfen können. Aus einem Sonderfonds für Notlagen und Katastrophen konnte Hoffnungszeichen rasch Mittel zu Verfügung stellen“, erklärt Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen. „Der Libanon ist selbst kaum in der Lage, die Menschen zu versorgen, die verletzt wurden oder ihr Zuhause verloren haben. Sie werden noch Monate auf Hilfe angewiesen sein.“
Durch die finanzielle Unterstützung konnten bewährte lokale Partner sofort beginnen, dringend notwendige Lebensmittelpakete und Trinkwasser zu beschaffen sowie medizinische Hilfe zu leisten – vor allem im unmittelbaren Umfeld des Unglücksortes und in angrenzenden Stadtteilen. „Die Beiruter Krankenhäuser sind durch den wirtschaftlichen Niedergang des Landes schlecht ausgestattet. Deshalb ist gerade unsere Unterstützung bei der Behandlung von Verletzten so wichtig“, betont Reimund Reubelt.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, viele von Ihnen haben bereits mit einer Gabe die Bewohner Beiruts unterstützt. Herzlichen Dank dafür! Mit Ihrer Spende für Trinkwasser, Lebensmittel und medizinische Versorgung stehen Sie den unverschuldet in größte Not geratenen Menschen bei. Mit Ihrer Unterstützung wollen wir diese Hilfe weiter fortsetzen.
So können Sie helfen:
- 20 € - Für sauberes Trinkwasser
- 58 € - Nahrungsmittelpaket für eine Familie
- 100 € - Verbandsmaterial und Behandlungen
Vielen Dank!