DR Kongo

Den Hunger stillen für ein Leben in Würde

In der Provinz Sud-Ubangi leiden vor allem Kinder unter Mangelernährung und den schlechten hygienischen Bedingungen. Hoffnungszeichen schafft bessere Lebensverhältnisse.
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Nicole Mabika ist dankbar für die Spezialnahrung, die ihr Sohn Winner (3) durch das Ernährungsprogramm erhält.
Nicole Mabika ist dankbar für die Spezialnahrung, die ihr Sohn Winner (3) durch das Ernährungsprogramm erhält.

Spezialnahrung gegen Eiweißmangel

„Als ich sah, wie mein Sohn immer schwächer wurde, bekam ich Angst um sein Leben“, erzählt die 21­-jähri­ge Nicole Mabika mitgenommen. Dem dreijährigen Winner ging es von Tag zu Tag schlechter. Zuerst spielte er nicht mehr mit anderen Kindern, dann hatte er Schwierig­keiten beim Essen und wurde zuse­hends schwächer. Nicole, die mit ih­ren beiden Kindern in Dongo im Nordwesten der DR Kongo in der Provinz Sud­-Ubangi lebt, brachte den Kleinen zum nahegelegenen Ge­sundheitszentrum. Dort wurde bei dem Kind ein ernster Eiweißmangel diagnostiziert, der umgehend eine Behandlung mit Spezialnahrung erforderte.

2,2 Mio. Kinder im DR Kongo sind unterernährt

Mit seinen fruchtbaren Böden und großen Rohstoffvorkommen hat die DR Kongo eigentlich das Potenzial, eines der reichsten Länder Afrikas zu sein. Stattdessen stößt man in dem zentralafrikanischen Land vor allem auf Hunger, Not und bittere Armut. Mehr als 2,2 Mio. Kinder sind unterernährt. Um ihnen und den Menschen in der Provinz Sud­-Ubangi zu helfen, haben wir ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördertes Landwirt­schafts-­ und Ernährungsprojekt ins Leben gerufen. Gemeinsam mit unserem Projektpartner Humana People to People Congo (HPP-Congo) konnten wir rund 4.000 Familien beim nachhaltigen Anbau von Nah­rungsmitteln und deren Vermark­tung unterstützen. Zudem führt HPP-Congo Schulungen zu ausgewo­gener Ernährung, Wasseraufberei­tung und Hygiene durch. Auch der kleine Winner ist einer der Begüns­tigten. Ihm geht es heute besser, und seine Mutter Nicole schöpft wieder Hoffnung.

Auch Hygienemaßnahmen sind Teil des Projektes: Benois Ingoma freut sich über den Bau seiner neuen Toilette.
Auch Hygienemaßnahmen sind Teil des Projektes: Benois Ingoma freut sich über den Bau seiner neuen Toilette.

Menschenrecht auf Nahrung

„Mit der naturgegebenen Würde eines Menschen ist das Menschenrecht auf Nahrung unteilbar verbunden. Ohne Essen wird ein Mensch seiner Menschenwürde beraubt“, betont Laure Almairac, Leiterin Menschenrechte bei Hoffnungszeichen. Vor allem Kinder seien in besonderem Maße auf eine regelmäßige und ausgewo­gene Ernährung angewiesen. „Mit unserem Hilfsprojekt in der DR Kongo wollen wir rund 1.800 mangelernährten Kindern und deren Familien ein menschenwürdigeres Leben ermöglichen“, so Almairac.

Weitere Menschen unterstützen - mit Ihrer Hilfe

Damit wir das Projekt fortsetzen können, benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit einer Spende von 55 Euro ermöglichen Sie einem unterernährten Kind die notwendige Spezialnahrung. Herzlichen Dank für Ihre Gabe!

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