Kenia

„Mütterschutzhütten“ geben Sicherheit

Wenn Mutter und Kind die Gefahren einer Geburt im ländlichen Kenia überlebt haben, wartet oft neue Gefahr. Die aktuelle Hungerkrise bedroht Millionen Kinder in Ostafrika.
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Ein Gesundheitshelfer in Illeret kümmert sich um Merar Baali (rechts). Sie  wurde sowohl vor und während der Geburt ihrer Drillinge als auch in der Nachsorge betreut.
Ein Gesundheitshelfer in Illeret kümmert sich um Merar Baali (rechts). Sie wurde sowohl vor und während der Geburt ihrer Drillinge als auch in der Nachsorge betreut.

Geburt - großes Risiko für Mütter

Eine Drillingsgeburt – schon unter normalen Umständen eine ernste Herausforderung für Mutter, Kinder und Helfende. In Illeret im Norden Kenias ist eine solche Geburt ein sehr hohes Risiko – in einem Land, in dem bei 1.000 Geburten drei bis vier Mütter die Geburt nicht überleben. Für Merar Baali und ihre Babys waren die Vor- und die Nachsorge sowie die Entbindung in einer der Mütterschutzhütten auf dem Gelände der Gesundheitsstation in Illeret daher möglicherweise lebensrettend. Es handelt sich dabei um traditionelle Hütten, die denen in den Dörfern ähneln. Noch immer wird Merar Baali regelmäßig von den Helfenden hier betreut; ihre mittlerweile sechs Monate alten Drillinge, ihre ältere Tochter und auch sie selbst bekommen neben der medizinischen Hilfe auch Nahrungsmittel. Das ist dringend nötig, denn die Mutter ist unter den gegebenen Umständen nicht in der Lage, die Kinder zu versorgen.

Dürrekatastrophe verursacht Hunger

Die Gemeinde Illeret befindet sich im Marsabit County im Norden Kenias. Drei Regenzeiten sind in Ostafrika zuletzt ausgeblieben. Das habe die schlimmste Dürrekatastrophe seit 40 Jahren zur Folge, so die Vereinten Nationen. Die Notversorgung der Hungernden ist zusätzlich erschwert, weil Russland und die Ukraine zu den größten Getreideexporteuren weltweit gehören und Lieferungen wegen des Krieges derzeit kaum möglich sind. In der Region Illeret kämpfen die vielen Helfenden im Rahmen unseres Gesundheits- und Ernährungsprogramms für Mütter, Neugeborene und Kinder besonders jetzt um jedes Leben. Manchmal vergeblich.

In einem Monat haben wir sieben Kinder an den Hunger verloren.

Abdia Adan

Ernährungsberaterin in Illeret, Kenia

Doch Abdia und die anderen Helferinnen und Helfer geben nicht auf. 434 stark unterernährte Kinder sind derzeit im Ernährungsprogramm, und die Zahl steigt von Tag zu Tag. Einen Einblick in unser Projekt gibt das Video von Wario Jarso:

Unsere Hilfe für mangelernährte Kinder

Einer, der es schaffen soll, ist Arkol Nyakoku. Der neun Monate alte, stark unterernährte Junge ist gemeinsam mit seiner Mutter Gele Nyakoku ebenfalls in einer der Mütterschutzhütten untergebracht und wird mit Nahrung, sauberem Wasser und Hygieneartikeln versorgt und in der Gesundheitsstation medizinisch behandelt. Schon mit 20 Euro können Sie ein mangelernährtes Kind wie Arkol mit Spezialnahrung unterstützen. Danke für Ihre Gabe!

Diese Hilfe in Kenia unterstützen
Auch Gele Nyakoku erhält mit ihrem neun Monate alten Sohn Arkol, der schwer mangelernährt ist, in unserem Mutter-Kind-Programm Hilfe. Sie werden mit Nahrung, Trinkwasser und Hygieneartikeln versorgt.
Auch Gele Nyakoku erhält mit ihrem neun Monate alten Sohn Arkol, der schwer mangelernährt ist, in unserem Mutter-Kind-Programm Hilfe. Sie werden mit Nahrung, Trinkwasser und Hygieneartikeln versorgt.

 

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