Nach dem schweren Bombenangriff auf meine Heimatstadt Goch am 7. Februar 1945 hatten wir „kein Dach mehr über dem Kopf “.
Alles „Bedeckende“ war verloren.
Das Dach steht für Geborgenheit, wir brauchen es zu jeder Zeit, ohn‘ Dach sind wir in großer Not, ein Dach ist wie das täglich Brot. Wie viele Menschen auf der Welt, ihre Zahl ist ungezählt, sind ob-DACH-los und ohne Schutz, behandelt wie der letzte Schmutz, Angst und Verzweiflung folgen nach und Sehnsucht nach dem festen Dach: in Freiheit und Geborgenheit zu leben ohne Hass und Streit. Hab‘ ich ein Dach: ist’s Kostbarkeit und immer Grund zur Dankbarkeit. Bewusst bin ich mir eingedenk, Geborgenheit ist ein Geschenk! Wir nehmen‘s selbstverständlich an, doch alles schnell sich ändern kann. Nur in Gerechtigkeit und Frieden ist uns die Hoffnung hier beschieden.
DU Herr bist Dach in meinem Leben, getrost geh‘ ich auf allen Wegen.
Herzlichst Ihr
Wilhelm Olschewski