Jemen

"Tragödie jenseits aller Vorstellungskraft"

Unsere Hilfe für akut vom Hunger betroffene Familien erreicht die Menschen in einer schier ausweglosen Lage. Mit der Nahrung kommt für viele die Hoffnung zurück.
Image
Drei der fünf Kinder von Nedhal und Abubaker lassen sich von den Helfern unseres Partners RDP gern fotografieren. Die Familie wurde durch den Krieg vertrieben, leidet akuten Hunger und hofft auf Nahrungsmittelhilfe.
Drei der fünf Kinder von Nedhal und Abubaker lassen sich von den Helfern unseres Partners RDP gern fotografieren. Die Familie wurde durch den Krieg vertrieben, leidet akuten Hunger und hofft auf Nahrungsmittelhilfe.

Sie haben einen winzigen Raum zum Leben, eine schwerkranke, fast bewegungsunfähige Mutter, einen verzweifelten Vater – und sie haben alles verloren, was ihnen wichtig war. Die fünf Kinder von Nedhal und Abubaker erleben täglich viel Sorge und Leid, und der bohrende Hunger kommt hinzu. Die Familie musste wie viele andere vor den eskalierenden Konflikten in ihrem Heimatbezirk Al-Hudaida fliehen und lebt heute in extremer Armut im Bezirk Ash Shamayatayn im Regierungsbezirk Taizz. „Ich fühle mich, als würde ich tausend Mal sterben, wenn ich meine Kinder zum Schlafen lege, ohne ihnen vorher etwas zu essen geben zu können“, sagt der Vater. Die Mutter ist lebensbedrohlich erkrankt. An Medikamente für sie ist gar nicht zu denken und medizinische Versorgung ist kaum zu bekommen. Keines der Kinder
besucht aktuell eine Schule, der Vater hat keine Arbeit und kein Geld.

Familien bekommen Nahrungsmittelhilfe

Das Schicksal dieser traumatisierten und verzweifelten Familie ist bezeichnend für hunderttausende andere in dem zerrütteten Land. Seit vier Jahren herrscht im Jemen Krieg, und ein Ende ist nicht abzusehen. Die Vereinten Nationen sprechen von der größten humanitären Katastrophe weltweit. Mehr als 1,8 Mio. Kinder leiden gravierenden Hunger – 400.000 sind in Lebensgefahr. Vier von fünf Menschen sind auf Nothilfe angewiesen. Die Tragödie sei jenseits aller Vorstellungskraft und "vor allem lautlos", umschreibt es der Deutschlandfunk. „Niemand wird von Flüchtlingsströmen aus dem Jemen aufgeschreckt, das Land ist abgeschottet, sei es aus geografischen oder politischen Gründen.“

Hundert dieser extrem bedürftigen Familien können wir gemeinsam mit unserem Partner Relief and Development Peer Foundation (RDP) durch die Ausgabe von Nahrungsmittelpaketen beistehen. Die Helfer vor Ort haben sich unter schwierigsten Bedingungen Zugang nach Al-Hudaida verschafft und können ihre lebensrettende Hilfe zu den Menschen bringen. Insgesamt 700 Menschen erreichen wir damit und sorgen so für eine Linderung der schlimmsten Not. Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, können dabei helfen. Mit 30 Euro (Stichwort "Jemen") ermöglichen Sie ein Hilfspaket, das eine Familie eine Woche lang mit wichtigen Grundnahrungsmitteln versorgt. Mit 120 Euro können Sie einen siebenköpfigen Haushalt einen Monat lang mit Lebensmitteln wie Bohnen, Öl und Mehl versorgen. Haben Sie vielen Dank für Ihre Gabe – jeder Betrag ist eine immense Hilfe.

Diese Hilfe im Jemen unterstützen
Die Not von Familien mit Kleinkindern wie Buthaina ist besonders groß. Sie sind dringend auf Unterstützung angewiesen.
Erfahren Sie mehr auf unserer Projektseite

Diese Seite teilen

Verwandte Neuigkeiten

Bericht
Familienvater Hadi Naji Abdullah ist mit seinen Angehörigen im Flüchtlingslager Al-Zalam untergekommen. Die Lebensmittel von Hoffnungszeichen halfen in der Not.
Jemen

Hoffnung inmitten der Dunkelheit

Seit Jahren sitzen tausende Familien im Jemen in Flüchtlingslagern fest, denn der Krieg findet kein Ende. Unsere Nahrungsmittelhilfe lindert die akute Not vieler Haushalte und kann helfen, deren Lebenssituation grundlegend zu verbessern.
Bericht
Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 - Verursacher der Lungenkrankheit Covid-19 - im Querschnitt. Seit Dezember 2019 verbreitete sich der Erreger zunächst in der chinesischen Stadt Wuhan, und in der Folge weltweit. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte seine Ausbreitung am 11. März 2020 zur Pandemie.
Appell zur globalen Solidarität

Coronavirus: Dringender Spendenaufruf

Das Coronavirus hält die Welt in Atem und sorgt in vielen Teilen der Welt für großes Leid. Hoffnungszeichen e.V. baut seine humanitäre Hilfe und medizinische Fürsorge gezielt aus. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.
Bericht
Majid Naji floh nach dem Tod seiner Frau mit seinen Kindern in ein Lager für Binnenvertriebene. Der jüngste Sohn Mohammed (Mitte) starb inzwischen an Unterernährung.
Jemen

Hilfe in der größten Not

Die Hungerkatastrophe im Jemen ist außer Kontrolle. Unser Partner vor Ort hilft besonders bedürftigen Familien mit Lebensmitteln, um vor allem die Ernährung der Kinder sicherzustellen.
Eine Frau benutzt frisches Wasser von Hoffnungszeichen.

Möchten Sie sich für mehr Menschenwürde engagieren?

Unser Newsletter informiert Sie über unsere aktuellen Projekte, Petitionen und vieles mehr.

Jetzt anmelden:

Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen. Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.