Der Sudan war bis zum Unabhängigkeitsreferendum des Südsudans am 9. Juli 2011 das flächenmäßig größte Land in Afrika. Nun leben dort laut des Human Development Reports 2021/2022 etwa 45 Millionen Menschen. Es herrscht ein tropisches Klima mit extremen Dürreperioden sowie einer Regenzeit von April bis Oktober, die immer wieder zu heftigen Überschwemmungen führt. Zusätzlich leidet die Bevölkerung unter Menschenrechtsverletzungen sowie unter Konflikten zwischen der Regierung, Rebellen und ethnischen Gruppen. Im April 2023 brachten Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Kräften der „Rapid Support Forces" (RSF) das Land in eine Krise. Hunderte Menschen starben, tausende wurden verletzt und mehrere hunderttausende sind nach Angaben der Tagesschau auf der Flucht.