Die nächtlichen Bombardements haben die neunjährige Aleksandra zermürbt. Über ein halbes Jahr hielt die Familie in der von Russland besetzten Stadt Kachowka im Süden des Landes aus, bevor sie nach Odessa floh. Der Alltag unter Besatzung war kaum zu ertragen. „Jedes Mal erschauderte ich bei den Geräuschen von Explosionen und Raketenangriffen, nahm die Kinder und rannten in den Flur, weg von den Fenstern“, beschreibt Oksana, die Mutter des Mädchens. Gerade für Tochter Aleksandra war es wichtig, dem Kriegsalltag wenigstens teilweise zu entkommen. Sie hat eine Nervenkrankheit, leidet unter epileptischen Anfällen und unter einer verzögerten kognitiven Entwicklung. Für Aleksandras Familie war es in Kachowka unmöglich geworden, Medikamente für ihre Tochter zu bekommen.
„Gesundheit ist ein globales Gut, dass allen Menschen zusteht – nicht nur am Weltgesundheitstag. In Odessa ist derzeit die Gesundheitsversorgung insbesondere für Kinder mit besonderen Bedürfnissen und deren Familien unzureichend, denn der Krieg ist dort allgegenwärtig“, erläutert Klaus Stieglitz, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen, der Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Jedoch könne Hoffnungszeichen in Odessa durch die Partnerorganisation Spasibo Familien wie der von Aleksandra besser helfen.
In Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner und der finanziellen Hilfe von Sternstunden e. V. unterstützt Hoffnungszeichen in der Ukraine insgesamt 415 Familien mit besonders bedürftigen Kindern, u. a. durch die Bereitstellung von Spezial- und Babynahrung, Hygieneartikeln und Medikamenten. Die christlich motivierte Organisation Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. setzt sich weltweit für Not leidende Menschen ein. Seit Jahren ist sie in Konfliktgebieten wie der Ukraine, dem Jemen und Äthiopien tätig.
"Gesundheit ist ein globales Gut" (Pressemeldung vom 03.04.23)