Seit Montag herrscht ein Waffenstillstand, der laut den Vereinten Nationen, abgesehen von sporadischen Schüssen, weitgehend eingehalten wird. „Gerade ist die Situation ruhig im Land. Wir hoffen einfach, dass das Waffenstillstandsabkommen hält. Denn wenn nicht, dann befürchten wir das Schlimmste. Die Menschen wollen Antworten auf das, was am Wochenende passiert ist“, so ein Hoffnungszeichen-Mitarbeiter im Südsudan. Weiterhin berichtet uns ein Informant, dass es momentan sehr schwer für die Zivilbevölkerung sei, an Informationen zu kommen, da die staatlichen Medien stark kontrolliert würden und internationale Pressevertreter zum Teil keine Dreherlaubnis erhielten. Soziale Medien wie Facebook seien für die Personen, welche dazu Zugang haben, eine wichtige Quelle von (ungefilterten) Informationen.
Große Flüchtlingsströme innerhalb des Südsudans, aber auch an den Grenzen zu den Nachbarländern, werden erwartet.
Hoffnungszeichen forderte die Regierung bereits vergangene Woche auf, die Bedürfnisse der Bevölkerung in den Mittelpunkt zu stellen. Misswirtschaft, hohe Inflation und ausbleibende Staatseinnahmen setzen dem afrikanischen Land schwer zu – die Zivilbevölkerung leidet.
Südsudan: Nichts zu feiern