Der malaysische Ölkonzern Petronas hat im Teilstaat Unity im Norden des Südsudan durch unsachgemäße Förderung und Weiterverarbeitung von Rohöl das Trinkwasser von 180.000 Menschen verunreinigt. Viele Betroffene sind bereits mit Schwermetallen vergiftet. Die Gesundheitsschäden und ihre Ursache sind wissenschaftlich nachgewiesen. „Wir fordern Petronas auf, sich zu seiner Verantwortung im Südsudan zu bekennen und den Schaden an Mensch und Umwelt wiedergutzumachen“, sagt Klaus Stieglitz, Zweiter Vorstand von Hoffnungszeichen e.V.
Seit 2010 ist Petronas zudem Hauptsponsor des Mercedes-AMG-Petronas-F1-Teams, dem Werks-Team der Daimler AG in der Formel 1. Die Höhe dieses Sponsoring-Volumens wurde zu Beginn der Kooperation mit 30 Mio. Euro jährlich benannt. Darüber hinaus sponsert Petronas die Mercedes-Teams in der DTM-Klasse und der Formel 3. „Wir fordern daher die Daimler AG auf, sich noch vor Beginn der nächsten Rennsaison von ihrem Titelsponsor zu trennen, wenn dieser sich weiterhin nicht an die ethischen Grundsätze des Autobauers hält", so Stieglitz weiter. Denn das Einhalten von Regeln und Anstand erwartet Daimler auch von Sponsoren.
Die jahrelangen Versuche von Hoffnungszeichen, im Dialog mit Petronas und der Daimler AG eine Lösung für die betroffenen Menschen zu erreichen, haben bisher kaum zu Fortschritten geführt. Ein erster Schritt gegen weitere Vergiftungen wäre einfach: Brunnen bohren statt verseuchen! Bereits eine Jahresrate von Petronas an die Mercedes-Silberpfeile würde ausreichen, um für die betroffenen Menschen im Südsudan Tiefbrunnen zu bohren und so die 180.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.
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Es ist höchste Zeit, die Verantwortlichen zum Handeln zu bewegen. Zusammen sind wir lauter - daher bitten wir Sie um Mithilfe, Petronas in die richtige Spur zu bringen:
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Petronas und Daimler dürfen dem Leid im Südsudan nicht weiter tatenlos zuschauen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.