Tageslohn reicht für eine Dose Mais
Die zweijährige Teresa Asidwei aus dem Dorf Sukudic in der Region Karamoja ist – selbst für einen Laien leicht erkennbar – krank und unterernährt. Ihre Mutter Maria Nawal sieht nicht viel gesünder aus. Die 35-Jährige hat sieben Kinder. „Wir haben so gut wie nichts zu essen“, berichtet sie, als bei der Untersuchung nach dem Grund für die Unterernährung von Mutter und Kind geforscht wird. „Wenn wir Glück haben, gibt es einmal am Tag etwas zu essen. Meistens Maniok und Tomaten. Wir bauen Gemüse an, aber es regnet nicht. Vieles verdorrt“, berichtet Maria verzweifelt. „Unser Leben ist hart; ich arbeite auf unserem Feld und zusätzlich noch auf den Feldern anderer Leute. Ich sammle und verkaufe Brennholz. An einem guten Tag kann ich 3.000 Uganda-Schillinge (umgerechnet 76 Cent) verdienen und mit dem Geld eine Dose Mais für die Familie kaufen.“
Unsere Hilfe für Hungernde
So helfen wir langfristig
Um den Kreislauf aus Armut, Verzweiflung und Hunger zu durchbrechen, werden Frauen in einem von uns unterstützten Projekt an der Hoffnungszeichen-Klinik in Kosike im Süden Karamojas darin geschult, wie man Gemüse und andere Nahrungsmittel unter zunehmend schwierigeren Klimabedingungen anbaut.
Nahrungsmittel als Nothilfe
Neben dieser langfristigen Hilfe zur Verbesserung der Ernährungslage gilt es, auf die akute Not in der Region zu reagieren. Die kleine Teresa erhält aufgrund ihres dramatischen Zustandes im Gesundheitszentrum von Karinga eine Therapie. Da das Kind auch noch unter Durchfall und Malaria leidet, ist ihr Genesungsweg beschwerlich – doch der erste Schritt ist getan. „Wir müssen die Familie aber auch zu Hause mit genügend Nahrung unterstützen, denn dort liegt der Grund für die schlechte Ernährung von Mutter und Kind“, betont Ernährungsberaterin Stella Chemutai.
Deshalb erhält Maria als Soforthilfe eines unserer Hilfspakete, das Sie mit einer Spende von 40 Euro unter dem Spendenstichwort „Uganda“ ermöglichen können. 12 kg Mais, 10 kg Reis, 6 kg Bohnen, 2 l Speiseöl, 2 kg Zucker und 0,5 kg Salz sind darin enthalten. Insgesamt 115 Haushalte mit unterernährten Kindern, älteren Menschen, Waisen, Menschen mit Behinderung und Tuberkulose-Patienten in der Region Karamoja werden in dieser Verteilung von uns versorgt. Danke für jede Ihrer Gaben!