Sein Einsatz für Patienten im Südsudan
Der Tropenmediziner war zwischen 2003 und 2013 mehrmals für Hoffnungszeichen im Einsatz. Im Südsudan behandelte er mangelernährte Kinder, akute Malariafälle und vielfältige andere Gesundheitsprobleme. Für zahlreiche schwerkranke Kinder war seine ärztliche Hilfe lebensrettend, etwa für junge Tuberkulose-Patienten. Teilweise verbrachte er als ehrenamtlicher Helfer einige Wochen im Südsudan. Über mehrere Jahre unterstützte er so den Aufbau unserer medizinischen Hilfe in der Region Panidschar im heutigen südsudanesischen Bundesstaat Unity.
Eine Gesundheitseinrichtung entsteht
Im entlegenen Ort Duong im südsudanesischen Unity betrieb Hoffnungszeichen ab 2009 eine Gesundheitsstation. „Damals war der Südsudan noch nicht unabhängig, und wir waren in einem besonders vernachlässigten und schlecht versorgten Gebiet tätig“, berichtet Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen. „Bis heute ist es uns wichtig, gerade dort Hilfe zu leisten, wo sie besonders nötig ist und wo sich sonst niemand kümmert. Umso dankbarer waren wir für die Unterstützung durch Werner Missalek.“ Auch dank des Engagements des Tropenmediziners entstand eine wertvolle Gesundheitseinrichtung – die einzige im Umkreis von 40 km. 2013 zog die Gesundheitsstation aus Kapazitätsgründen in das benachbarte Nyal um. Dort gab es für die stark gewachsene Patientenzahl mehr Behandlungsräume und Krankenbetten.
Workshops für Hoffnungszeichen-Mitarbeitende
Eine große Hilfe war ebenfalls die medizinische Beratung von Dr. Missalek für Hoffnungszeichen-Mitarbeitende als persönliche Vorsorge für Projektreisen in Tropengebiete. Im Rahmen eines Workshops gab er ihnen einen Erste-Hilfe-Leitfaden für die rasche Selbsthilfe mit auf den Weg.
Unsere Erinnerungen an Dr. Missalek
Mit seiner herzlichen Zugewandtheit hat Dr. Missalek viel Gutes getan“, so Reimund Reubelt. „Sein Herz schlug für die Menschen in Afrika. Ich werde seine liebenswerte Art nie vergessen und in Erinnerung behalten – so wie viele seiner Patientinnen und Patienten im Südsudan.“ Mit Hoffnungszeichen blieb Werner Missalek auch nach seiner aktiven Zeit eng verbunden. Selbst nach vielen Jahren erkundigte er sich noch nach Projekten im Südsudan und in anderen Ländern.