Uganda

Quälender Hunger

Viele Familien in der Region Karamoja leiden unter den Folgen der schweren Dürre. Mit unserer Nahrungsmittelhilfe wollen wir Hungernden Hoffnung geben.
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Lotee Abraham leidet große Qualen. Er ist gerade erst einen Monat alt, aber schon muss der kleine Junge erfahren, was es heißt, zu hungern.
Lotee Abraham leidet große Qualen. Er ist gerade erst einen Monat alt, aber schon muss der kleine Junge erfahren, was es heißt, zu hungern.

Hungrig, durstig und schwach

Zusammengekauert liegt der kleine Lotee Abraham auf dem Schoß sei­ner Mutter Veronica Lomongin, eingewickelt in einem grünen Tuch. Verunsichert blickt der Junge um­her, unwissend was um ihn herum geschieht; seine Hände vor der Brust verschränkt, fast als würde er beten. Der gerade erst einen Monat alte, ab­gemagerte Junge muss bereits schwe­re Qualen erleiden und auf unerbitt­liche Weise erfahren, was es bedeutet zu hungern. Seine junge Mutter erklärt ihre verzweifelte Lage den Tränen nahe:

Veronica Lomongin

Wir haben nicht mal eine Mahlzeit täglich. Ich leide so unter Hunger, dass mein Körper kaum noch Muttermilch hergibt. Ich kann mein Baby nicht ernähren.

Veronica Lomongin

Diese Ausweglosigkeit nagt schwer an ihr, weshalb sie hoffnungsvoll die Missionarinnen der Nächstenliebe auf­sucht, die sich im Distrikt Moroto im Nordosten Ugandas hungernder Familien annehmen und dabei durch Lebensmittel von Hoffnungs­zeichen unterstützt werden. Da der Zustand des kleinen Lotee bereits sehr dramatisch ist und er an einer sehr schweren Unterernährung lei­det, muss er zunächst in das lokale Krankenhaus gebracht werden. Dort wird der Junge mit einer Magenson­de und hochkalorischer Spezial­milch ernährt. Veronica erhält wäh­renddessen Lebensmittel von den Ordensschwestern, die ihr helfen, ihren eigenen Ernährungszustand zu verbessern. Mittlerweile kann sie ihr Kind wieder mit Muttermilch stillen.

Hunger ist allgegenwärtig

Die unsichere Ernährungslage in der Region Karamoja, eines der ärmsten und unterversorgtesten Gebiete Ugandas, hat ein neues Krisenniveau erreicht. Hunderte von Menschen sind bereits dem Hunger erlegen, und Zehntausende weitere sind in einer katastrophalen Lage. Fehlende Regenfälle sowie die gefräßigen Lar­ven des Herbst­-Heerwurms zerstör­ten fast die Hälfte des Ertrags der letzten Ernten. Der Kauf von Le­bensmitteln ist für viele Familien unerschwinglich, da sich die Preise z. B. für Sorghum­-Hirse stark ver­teuert haben. Knapp die Hälfte der Haushalte hat ihre mühsam angeleg­ten Vorräte vollends aufgebraucht.

Nähere Informationen über die aktuelle Situation in Karamoja sehen Sie in diesem Video:

Um Essen betteln

Die Sorge um die Familie kennt auch Peter Adiaka aus dem Dorf Karinga im Distrikt Nakapiripirit nur zu gut. Der 59-­jährige Witwer versucht, sich bestmöglich um seine sechs verwaisten Enkelkinder zu kümmern – eine Last, kaum tragbar für ihn, denn er selbst ist mit 40 Jah­ren erblindet; seine Diabetes-Erkran­kung sowie Mangelernährung führ­ten dazu. Seitdem ist es dem Mann kaum möglich zu arbeiten; oft stürzt er und verletzt sich. Um Essen bet­teln und Essensreste aus dem Müll sammeln, war für ihn der einzige Weg, an Nahrung zu kommen. Mitt­lerweile haben seine Enkelkinder die Rolle des Versorgers übernommen, damit der Großvater etwas zu essen hat. Dass seine Enkel diese Bürde tragen müssen, schmerzt den Mann sehr. Die Hilfe von Hoffnungszei­chen gibt ihm aber Zuversicht: 

Auch Peter Adiaka und seine Enkel spüren den Mangel an Lebensmitteln. Durch seine Blindheit ist es dem Witwer nicht möglich, die Kinder zu versorgen.

Ich bin froh, dass wir Organisationen wie Hoffnungszeichen haben, die uns mit einigen Lebensmitteln Hoffnung für die Zukunft geben.

Peter Adiaka

Lebensmittel machen Mut

Die Ernährungslage in Karamoja wird noch längere Zeit kritisch blei­ben. Viele Familien stehen am Rande des Abgrunds. Hoffnungszeichen möchte mit seiner Nahrungsmittel­hilfe Hungernden neue Hoffnung und Kraft geben. Wir unterstützen dabei Einrichtungen in den Regionen Moroto, Nakapiripirit­-Karinga, Na­malu und Amudat. Sie kümmern sich insbesondere um mangelernähr­te Kinder, Ältere, Kranke und be­nachteiligte Bevölkerungsgruppen. Begünstigte erhalten ein umfangrei­ches Paket mit wichtigen Grundnah­rungsmitteln wie Maismehl und Reis. Insgesamt 200 Haushalte be­kommen ein solches Hilfspaket, das eine fünfköpfige Familie für zwei Wochen mit dem Nötigsten versorgt.

Geschichten wie jene von Lotee und seiner Mutter oder von Peter Adiaka und seinen Enkeln verdeutlichen, in welcher Not sich die Menschen befinden und wie wichtig unsere Hungerhilfe für die Menschen in Karamoja ist. Mit einer Spende von 45 Euro ermöglichen Sie ein hungerstillendes Lebensmittelpaket. Danke für Ihren Beistand!

Diese Hilfe in Uganda unterstützen

 

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