Südsudan

Kinder von Hunger bedroht

Im Südsudan brachten wochenlange, starke Regenfälle Flüsse zum Überlaufen. Angrenzende Dörfer und Felder in Rumbek wurden von den Wassermassen zerstört. Hunderttausende Menschen sind betroffen und haben nicht genug zu essen.
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Der Hunger zehrt an den Kräften der mangelernährten Kinder in Rumbek/ Südsudan.

Hunderttausende Kinder mangelernährt

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen leiden 1,4 Mio. Kinder an akuter Unterernährung – für Hunderttausende ist der Hunger sogar lebensbedrohlich. In der Region Rumbek verzeichnen Mitarbeiter der Klinik der Diözese Rumbek und der Hilfe der Missionarinnen der Nächstenliebe vor allem eine hohe Rate an schwerer Mangelernährung bei Mädchen und Jungen unter fünf Jahren.

Wetterextreme durch den Klimawandel, lokale Konflikte und Armut sorgen für eine dramatische Nahrungsmittelkrise in Rumbek, unter der die Kleinsten besonders leiden. Die meisten Haushalte haben keinen Zugang zu ausgewogener Ernährung für ihre Kinder.

Chol Ajuong

Ernährungsberater der Krankenstation in Rumbek

Lage durch Überschwemmungen katastrophal

Zuletzt verschärften verheerende Überschwemmungen die ohnehin schwierige Ernährungslage im Südsudan. Starke Regenfälle über Wochen hinweg brachten den Weißen Nil sowie weitere Flüsse zum Überlaufen. Die angrenzenden Dörfer wurden regelrecht von den Wassermassen überrollt. Ernten gingen zugrunde, Häuser wurden zerstört und Habseligkeiten weggespült. Viele Menschen, die alles verloren haben, suchen Zuflucht in den Städten. Die Lage vor Ort ist verheerend.

Knapp 700.000 Menschen sind Schätzungen zufolge von der Katastrophe betroffen – darunter auch Mary Akol (Name geändert) aus Abiriu: „In unserem Dorf herrscht schon immer Hunger. Im Frühjahr ist die erste Aussaat zugrunde gegangen, da sich der Regen bis Juni verzögert hatte. Und dann ist er so heftig gefallen, dass die ganze Ernte zerstört wurde. An manchen Tagen haben wir gar nichts zu essen. Das ist besonders schrecklich für die Kinder.“ 

Marys Tochter ist mangelernährt

Ihre einjährige Tochter Aruai (Name geändert) litt große Qualen. Sie verlor an Gewicht, wurde schwächer und gebrechlicher. Hinzu kamen Fieber und Durchfall. Die 28-jährige Mutter suchte bereits verschiedentlich Hilfe für ihre Tochter, doch rund um ihr Heimatdorf Abiriu gibt es kaum medizinische Versorgung. Als Mary Akol von der Klinik in Rumbek erfährt, schöpft sie Hoffnung und macht sich direkt auf den Weg, um ihre Tochter vor dem Schlimmsten zu bewahren.

Kinderleben retten

Für Hoffnungszeichen ist die Hilfe für kranke und unterernährte Kinder eine Herzensangelegenheit. Seit vielen Jahren unterstützen wir die wertvolle und unerlässliche Arbeit der Klinik und der Ordensschwestern. Die monatliche Lieferung an Hilfsgütern, darunter insbesondere Lebensmittel und Spezialnahrung, aber auch Hygieneartikel, Decken und Kleidung, ermöglichen unseren Partnern, den Ärmsten der Region beizustehen und den Menschen in der größten Not Hilfe zu leisten – mit Erfolg. Bereits nach wenigen Tagen in der Obhut unseres Projektpartners hat sich Aruais Zustand stabilisiert. Sie ist außer Lebensgefahr. Ihre Mutter ist erleichtert: „Die Malaria ist geheilt. Die Kekse und die Spezialmilch behält sie bei sich. Ich bin so glücklich und hoffe, dass meine Tochter wieder ganz gesund wird.“

Welches Leid viele Kinder im Südsudan aufgrund von Hunger und Not erdulden müssen, ist untragbar. Helfen Sie Kindern wie Aruai mit Ihrer Spende (Spendenstichwort: Südsudan):

  • 20 Euro - Bekleidung für eine Person
  • 25 Euro - Spezialnahrung für ein mangelernährtes Kind
  • 50 Euro - Ein großer Sack Reis für viele Hungernde
  • 100 Euro - Bettzeug und Matratzen für eine Familie

Herzlichen Dank für jede Gabe!

Diese Hilfe im Südsudan unterstützen
Jeden Tag ist der Andrang in der Klinik in Rumbek groß. Mütter, die mit ihren Kindern oft stundenlange Fußmärsche hinter sich haben, warten geduldig.
Erfahren Sie mehr auf unserer Projektseite

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